Wasserball

02. Juli 2024

Marian Kob beim Abschluss

Deutschland bei der U16-WM auf Platz 12 - mit dem Rostocker Marian Kob

 

Die U16-Weltmeisterschaft des männlichen Nachwuchses in Gzira und Cospicua (Malta) stand ganz im Zeichen Spaniens: Auf der wasserballbegeisterten Mittelmeerinsel setzten sich die Spanier im Halbfinale klar mit 14:6 gegen Ungarn und auch im Finalspiel mit 18:6 gegen Italien durch. Deutschlands Vorrundengegner Ungarn landete als Dritter am Ende auf dem Siegerpodest.

Die deutsche Mannschaft kassierte im Turnierverlauf nur eine deutliche Niederlage im Auftaktspiel gegen Titelverteidiger Ungarn mit 7:12. Die beiden weiteren Vorrundenpartien gewann die deutsche U16 mit 12:9 gegen Singapur und 13:4 gegen Polen. Nach dem letzten Vorrundenspiel wurde der Rostocker Marian Kob als „Bester Spieler der Partie“ ausgezeichnet. Der Kapitän des deutschen Teams kam im Turnier auf insgesamt 17 Treffer (siehe Foto).

 In der KO-Phase hieß der erste Gegner Spanien. Deutschland war drei Viertel lang gegen den späteren Weltmeister das bessere Team und verlor nur durch das dritte Katastrophenviertel (0:4) und ein wenig Pech mit 9:11. Deutschland sicherte sich danach mit einem 10:4 Sieg gegen Brasilien die Teilnahme an der Platzierungsrunde 9 bis 12.

In den beiden letzten Spielen gegen die Niederlande (7:8) und Ägypten (12:13 nach Fünfmeterwerfen) fehlten dem deutschen Team krankheitsbedingt einige Spieler. Die beiden knappen Niederlagen bedeutete am Ende Platz 12, was trotzdem die beste WM Platzierung (2022 Platz 14) und ein schöner Erfolg ist.

Fazit von Bundestrainer Zoran Milenkovic (Nürnberg)  nach sieben Tagen mit sieben Spielen: „Unsere Jungs haben gegen Spanien das beste Spiel der WM gemacht. Wieviel das 9:11 wert war, haben wir spätestens nach Spaniens Machtdemonstration beim 18:6 Finalsieg gegen Italien gesehen. Am Ende reichte die Energie leider nicht mehr, um den 9. Platz zu sichern. Aber wir haben hier viel Erfahrung für die weiteren Jahre sammeln können.“

„Die WM war schon mein drittes großes Turnier nach der U15- und U17-EM von 2023. Mit 32 Teams war das sicher auf Malta vom Teilnehmerfeld rekordverdächtig.“ so Kapitän Marian Kob kurz nach seiner Rückkehr. „Nun fliegen wir für 14 Tage nach Kalifornien ins Trainings- und Belohnungslager, wo wir uns schon für die nächste Saison einstimmen werden. Nach den Sommerferien im Oktober endet dann diese Saison mit der U16 DM, die wegen der WM-Vorbereitung nach hinten geschoben werden musste. Besonders freue ich mich auf vier Wochen Urlaub, wenn wir aus Kalifornien zurückkommen.“

Text: U. Richter, Foto: privat

 

19. Juni 2024

Warnemünde mit Heimspieltriumph im hitzigen Duell

Wasserballer besiegen Cuxhaven nach intensivem Kampf

 

Der Doppelspieltag der Zweitligawasserballer der HSG Warnemünde fand am Sonntag ein erfolgreiches und versöhnliches Ende. Am Samstag verlor die HSG bei HTB62 II nach guter Leistung mit 6:12 und am Sonntag folgte der heißumkämpfte wie verdiente Abschlusssieg mit 15:11 gegen Cuxhaven.

Noch am Samstag ging es für Warnemünde mit einer stark veränderten Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Hamburg. Gegen die zweite Vertretung des HTB62 gelang der HSG dabei überraschend viel. „Wir haben endlich unseren guten Wasserball abrufen können und waren lange Zeit ebenbürtig. Die schwache Anfangsphase hat uns am Ende im Kampf um mögliche Punkte das Genick gebrochen,“ argumentierte Coach Strege die Partie. Hamburg ließ im Startviertel nichts anbrennen und ging mit 3:0 in die 1.Pause. Als im 3.Viertel Maurizio Reitzig den 5:6-Anschlusstreffer in Überzahl markierte, keimte nur kurz Hoffung auf Auswärtspunkte auf, ehe dann die Gastgeber abgezockt auf 12:6 davonzogen.

Mit dieser guten Leistung der HSG im Rücken, empfing man am Sonntag in der gut besetzten Neptunhalle den SC Neptun Cuxhaven zum abschließenden Duell in dieser Saison.

Cuxhaven, bisher noch ohne Sieg aber mit einem Punktgewinn ausgerechnet bei Warnemünde, hätte mit einem Sieg noch an den Rostockern vorbeiziehen können in der Tabelle. Diese Rechnung ging aber nicht auf. Die HSG legte abgeklärt wie lange nicht los und führte durch den fantastisch aufspielenden Center Marius Schimanski rasch mit 3:0. Es folgten sogar noch zwei weitere Treffer für die HSG und die Zuschauer staunten nicht schlecht beim Stand von 5:0 für ihr Team. Cuxhaven gelangen jedoch zwei heiße Nadelstiche vor dem 1.Pausenpfiff und so kehrte eher Ernüchterung trotz einer 5:2-Führung ein. Heute war jedoch der HSG das Glück des Tüchtigen hold. „In schwierigen Phasen haben wir immer wieder eine Antwort gefunden und Cuxhaven auf Distanz halten können,“ sagte HSG-Kapitän Niklas Heese. Ein gehaltener Strafwurf durch Keeper Steidler, sowie wunderschön erkämpfte Tore durch Felix Schenk, Tammo Sweers und Konrad Meyer hielten die HSG auf der sicheren Siegerstraße. Den Abschluss bildete der Doppelpack von Marius Schimanski, heute Man-of-the-Match, mit seinen Toren zum 14:11 und 15:11-Endstand. Trainer Christian Strege war nach dem Heimsieg sichtlich erleichtert: „Wir haben kurzzeitig den Faden verloren aber dann unsere gebübten Bewegungen im Angriff vermehrt umgesetzt und so die freien Leute in gute Wurfpositionen gebracht. In der Vorsaison haben wir solch knappe Spiele noch oft verloren aber in diesem Jahr haben wir unsere Systeme besser über die ganze Partie gebracht und so auch heute verdient gewonnen.“ Damit geht für beide Teams die Saison zu Ende. An der Tabellenspitze müssen Laatzen und der Hamburger TB62 jedoch noch die Meisterschaft und den Teilnehmer für das Relegationsturnier zur 1.Liga in zwei noch offene Partien ausspielen.

 

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG am Wochenende:

Philipp Steidler (Torhüter) – Oskar Hoffmann, Ole Schenk, Leo Lagodka (die Drei nur gegen HamburgII),  Konrad Meyer (4 Tore), Tammo Sweers (1), Felix Schenk (1), Christian Koth (die Vier nur gegen Cuxhaven), Jacob Groß (4), Marius Schimanski (6), Ben Ramforth, Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig (1), Kourosh Behradfar (2), Jonte T. Briese (2), Trainer Christian Strege

 

letzte Termine 2.Liga-Nord:

15.6.2024 – 13.30Uhr, HTB62 II – HSG Warnemünde – 12:6 (3:0, 3:2, 4:4, 2:0)

16.6.2024 – 13.30Uhr, HSG Warnemünde – SC Neptun Cuxhaven – 15:11 (5:2, 2:2, 3:4, 5:3)

22.6.2024 – 16Uhr, Laatzen – Hamburg

29.6.2024 – 17Uhr, Hamburg – Laatzen

 

Tabelle 2.Liga-Nord,

  1. SpVg Laatzen                    11 Spiele    222:61  Tore     20:2 Punkte
  2. Hamburger TB62 I           11                 223:81               20:2
  3. Hamburger TB62 II          12                100:138             12:12
  4. HSG Warnemünde          12                 86:212                5:17
  5. SC Neptun Cuxhaven      12                93:232                 1:21

15. Juni 2024

Warnemünde mit Doppelspieltag zum Saisonende und

Heimspiel am Sonntag

Wasserballer im letzten Saisonspiel in der Rostocker Neptunhalle gegen Cuxhaven

 

Ein letztes Wochenende steht für den Zweitligisten Warnemünde an. Die Wasserballer von Trainer Christian Strege müssen dabei doppelt ran. Am Samstag reisen sie nach Hamburg, ehe am Sonntag das wichtige Duell im Rang Vier gegen Cuxhaven ansteht.

In einer wahrlich zweigeteilten kleinen Liga machten Laatzen und Hamburg die Punkte unter sich aus und Warnemünde und Cuxhaven konnten nur gegeneinander punkten. Dabei trennte man sich einmal Unentschieden und einmal gewann Warnemünde.

„Am Samstag gegen die Zweite von Hamburg werden wir uns einspielen für Sonntag. Neue und alte Spielsysteme anwenden. Wir haben sieben Punkte Rückstand auf HTB62 II, daher gilt der Fokus dem Duell am Sonntag mit Cuxhaven. Da müssen wir performen. Da müssen wir unser bestes Wasserbal zeigen. Da dürfen wir nicht verlieren und schon gar nicht vor heimischer Kulisse,“ gibt Trainer Strege die Marschroute vor.

Am Sonntag bei freiem Eintritt ab 13.30Uhr in der Rostocker Neptunhalle ist es zugleich das allerletzte Saisonspiel für den Zweitligisten in einer entbehrungsreichen Saison. Doch nun ist man gegen Cuxhaven zumindest nominell Favorit. Durch das schlechtere Torverhältnis ist jedoch „verlieren verboten“ aber daran denkt Warnemünde nicht. „Wir wollen zum Abschluss den Heimsieg gegen ebenbürtige Cuxhavener. Dafür brauchen wir jede Menge Unterstützung von den Rängen,“ sagt HSG-Kapitän Niklas Heese. Er und Warnemünde hoffen auf volle Zuschauerränge, damit das Saisonende einen versöhnlichen und erfolgreichen Abschluss finden kann.

Die U12-Jugend der HSG Warnemünde hat zudem am 15.6. in Hamburg ebenfalls ihr Saisonfinale mit zwei Partien in der Nord-West-Liga gegen Georgsmarienhütte und Cuxhaven. Im Neuner-Feld rangiert die U12 derzeit auf dem 7.Platz, hinter Cuxhaven und vor Georgsmarienhütte. Spannende zwei Duelle sind also auch hier vorprogrammiert.

 

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

U12-Jugend, Nord-West-Liga:

15.6. - 11.45Uhr, SV Georgsmarienhütte – HSG Warnemünde, Poseidon Hamburg Bad

15.6. - 14.45Uhr, SC Neptun Cuxhaven – HSG Warnemünde, Poseidon Hamburg Bad

 

Termine 2.Liga-Nord:

08.6.2024 - 14.00Uhr, HTB62 II - HTB62 – 7:21

09.6.2024 - 13.30Uhr, Cuxhaven - Laatzen – 12:22

15.6.2024 - 13.30Uhr, HTB62 II - HSG Warnemünde

16.6.2024 - 13.30Uhr, HSG Warnemünde - SC Neptun Cuxhaven, Neptunhalle Rostock, Eintritt Frei

22.6.2024 - 16Uhr, Laatzen - Hamburg I - Duell & Showdown um die Meisterschaft in der 2.Liga-Nord

 

Tabelle 2.Liga-Nord,

  1. SpVg Laatzen                    10 Spiele 212:61 Tore     18:2 Punkte
  2. Hamburger TB62 I           10          194:75                 18:2
  3. Hamburger TB62 II          10          88:122                 10:10
  4. HSG Warnemünde           10          65:189                 3:17
  5. SC Neptun Cuxhaven      10          76:188                 1:19

 

31. Mai 2024

U18 Bundesliga WSW Rostock auf Platz 12

 

Die Wasserballer des WSW Rostock erkämpften beim Platzierungsturnier der U18 Bundesliga in Hildesheim Rang 12. Das dreitägige Turnier um Platz 9 begann für die Rostocker am Freitag mit der Partie gegen Duisburg 98. Die Duisburger hatten einen perfekten Start und konnten schon im ersten Viertel mit 7:0 eine Vorentscheidung erreichen. Der WSW hielt erst ab dem zweiten Viertel ordentlich dagegen, konnte die hohe Niederlage mit 17:6 habe nicht mehr verhindern.

Am Samstag ging es dann gegen den HTB Hamburg ins Wasser. Die Hamburger konnten das Duell im bisherigen Saisonverlauf schon drei Mal gewinnen. Zu Beginn des zweiten Viertels sah es bei ausgeglichenem Spiel sehr gute aus für den HTB, denn WSW-Kapitän Tammo Sweers musste nach drei Fouls das Wasser verlassen. Aber nur vier Minuten später erwischte es auch den besten Hamburger Spieler. Jetzt kam die Zeit von WSW-Center Marius Schimanski. Er hatte nicht nur mit sieben Treffern an diesem Tag einen Wahnsinnslauf, sondern sorgte auch dafür, dass zwei weitere Hamburger ihre Kappen vorzeitig abnehmen mussten. Dadurch feierten die Ostseestädter mit 16:9 ihren bisher höchsten Sieg gegen Hamburg.

Abschließend verlor der WSW Rostock trotz Leistungssteigerung seine beiden letzten Spiele knapp gegen SC Neustadt/ Weinstraße mit 11:7 und gegen Gastgeber Hellas Hildesheim mit 13:9. In der Endabrechnung wurde es dieses Jahr der zwölfte Platz. Deutscher Meister wurde Titelverteidiger OSC Potsdam mit dem Rostocker Marian Kob. Die Potsdamer gewannen das Finale gegen WS Hannover mit 12:9 und lieferten damit eine perfekte Saison ab mit 17 Siegen.

Trainer Uwe Richter mit dem Fazit: „Ich freue mich sehr, dass wir zum Saisonhöhepunkt unsere beste Leistung gezeigt haben. Damit haben wir alle Saisonziele erreicht und können nun eine vernünftige Feier planen, wo wir auch Marius Schimanski verabschieden werden, der nach Hannover an die Sportschule „delegiert“ wird.“

Der WSW spielte mit: im Tor Alban Aland  und Anton Alm (1 Tor); Anton Haak, Marius Schimanski (13), Franz Lantow (5), Finley von Samson-Himmelstjerna, Tammo Sweers (11), Julius Pannier (5), Keno Brügge, Yousif Basha, Benjamin Künnemann (2), Carl Gustav Mündel (1)

Text: U. Richter

Foto privat: Die U18 des WSW vor dem Anpfiff der Partie gegen den HTB Hamburg

 

31. Mai 2024

Jacob Groß am Ball

Warnemünde mit der U12-Jugend und Herren ohne Punkte

Wasserballer beim Heimspieltag als perfekte Gastgeber

 

Am vergangenen Samstag bot die HSG Warnemünde seinen Zuschauern ein volles Wasserprogramm. Sowohl die U12-Jugend absolvierte 2 Spiele in der Nord-West-Liga, als auch die Herren in der 2.Liga-Nord.

Leider gab es für beide Heimteams außer Erfahrung nichts zu gewinnen. Zum Auftakt verlor die U12-Jugend in einem spannenden Spiel mit 3:9 gegen den SV Poseidon Hamburg. Nach der 1:0-Führung durch Warnemündes Ungarn Milan Zsori, verlor die HSG jedoch die Linie und die Hamburger enteilten im Startviertel. „Das war eine kleine aber schwerwiegende Schwächephase. Danach waren wir wieder ebenbürtig aber die cleveren Hamburger haben uns auf Distanz halten können,“ analysierte Jugendtrainer Adrian Reihs das Spiel. Den Schlusspunkt setzte Claudia Erben mit ihrem Treffer in der Schlussminute zum 3:9-Endstand. In der zweiten Partie war gegen die starken Berliner der SG Neukölln kein Kraut gewachsen und eine deutliche 0:16-Niederlage war das Resultat. Allerdings konnte man zumindest im 2.Viertel sehr gut Paroli bieten und nur ein Gegentor zulassen. „In der U12 zählt jede Minute Spielpraxis und meine Kids haben das trotz der zwei Niederlagen toll gemacht. Es ist noch Luft nach oben aber das Potential ist klar erkennbar,“ lautete das Trainer-Resümee.

Den Hauptakt sollten die Herren der 2.Liga-Nord bilden. Zu Gast war Vorjahresmeister Laatzen aus Niedersachsen, die Zu Beginn auch prompt zeigen sollten, dass sie heute den Sieg und 2 Punkte fest einplanen. Warnemünde haderte zu oft mit dem Gebälk und der Ungenauigkeit im Abschluss und die Laatzener kochten ihrerseits den Gastgeber ab. Mit einer 6:0-Führung gingen die Gäste in die 1.Viertelpause und bauten den Vorsprung zur Halbzeit auf 9:0 aus. Erst im 3.Viertel gelang der HSG der 1.Treffer zum zwischenzeitlichen 1:10. Im Schlussabschnitt konnte nochmals Jacob Groß für einen Warnemünder Treffer sorgen in einem ansonsten ernüchternden Auftritt der Hausherren. „Wir haben uns zwar Chancen erarbeitet aber im Abschluss daraus keinen Profit geschlagen, daher viel das Ergebnis so sehr deutlich aus. Mit hätte-hätte kann man im Sport wenig anfangen aber mit ein bisschen mehr Wurfglück bei all den Pfosten- und Lattentreffern wäre heute ein 8:15 drin gewesen. Aber es nützt nichts. Laatzen hat vieles getroffen und wir heute nur zweimal,“ lautete das Fazit von Trainer Christian Strege.

Viel Zeit zur Besinnung bleibt nicht, da es bereits am 2.Juni zum mittlerweile gereiften Titelanwärter Hamburger TB62 geht. Die Ihrerseits den Wiederaufstieg in die 1.Liga anpeilen, nachdem sie zuletzt Laatzen in Liga und Pokal jeweils besiegen konnten und auch nun gegen Warnemünde nicht Halt machen werden.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG-Herren gegen Laatzen: Steidler – Reihs, Groß (1 Tor), Ramforth, Spiller, Heese, Reitzig, Sweers, Meyer (1), Schenk, Behradfar, Briese, Schimanski, Trainer Strege

 U12-Jugend der HSG: Rauscher – Barth, Machoy, Ivanchenky, Zsori (2 Tore), Drawert, Erben (1), Jadatz, Hoffmann, Ostendorf, Trainer Adrian Reihs

24. Mai 2024

U14 in Esslingen

Wasserball Bundesliga U16 weiblich in Esslingen – WSW Rostock mit Platz 7

 

Die Wasserballerinnen des WSW Rostock belegten in der U16 Bundesliga den siebten Platz. Bei der Endrunde in Esslingen verloren die Rostockerinnen ihre erste Partie knapp mit 14:12 gegen den ETV Hamburg. Im Spiel um Platz 7 konnte sich der WSW souverän mit 13:4 gegen Aachen durchsetzen. Die Mädchen von der Ostsee traten am Finalwochenende krankheitsbedingt mit einer U14 an, die nur durch zwei ältere Spielerinnen ergänzt wurde – Lina im Tor und Lilly als „Tormaschine“. Insgesamt kamen in der Bundesliga-Saison 17 Spielerinnen zum Einsatz, wovon sich Zehn in die Torschützenliste eintragen konnten (siehe unten). Lilly Kröger wurde beste Torschützin der kompletten Saison mit 38 Toren, wobei sie stattlich zehn Tore Vorsprung auf die Zweitplatzierte Bianca aus Chemnitz hatte. Den Titel holte sich der SSV Esslingen mit einem 9:6-Finalsieg gegen den SC Chemnitz. Hildesheim gewann 15:14  nach 5-Meter-Schießen gegen Bochum und sicherte sich Bronze.

WSW-Trainerin Charlotte Richter mit einem Fazit: „Wir haben die lange Reise nach Esslingen mit einem sehr jungen Team angetreten. Gegen die deutlich ältere Konkurrenz hatten wir einige Probleme im Spielaufbau und durch die Größenunterschiede. Mein Team hat durch viel Kampf und Einsatzbereitschaft hier eine fantastische Leistung abgeliefert. Gegen die deutlich überlegenen Hamburgerinnen haben wir nur mit zwei Toren verloren und sagenhafte zwölf Tore gemacht. Auf unseren Sieg gegen Aachen hatte niemand getippt. - Ich bin super stolz auf die Mädels.“

Text: U. Richter

Foto (privat) vorne von links:  Greta, Lola, Romy, Thea und hinten von links: Laura, Lilly, Marit, Lina, Alma und Minea

 

Saisonauswertung des WSW: Greta Pannier (1), Minea Schwarzer (15 Tore), Anastasia Suchkarova, Thea Böhnke (1), , Marit Schimanski (4), Victoria Altenburg (5), Emma Bodenburg (2), Mathilda Hoffmann (4), Lilly Kröger (38), Elisa Zopf, Lina Kob, Lola Finze (1), Laura Zopf, Romy Prawitz, Alma Seeck (3), Emma Rosin, Aaliyah Brown

 

06. Mai 2024

Wasserballer mit Herz in der Hand zum 1.Saisonsieg in Cuxhaven

Zweitligist Warnemünde gewinnt heißes Duell Auswärts mit 15:12

 

Endlich! Den Wasserballern der HSG Warnemünde ist der ersehnte Befreiungsschlag gelungen. Mit einer tollen Teamleistung und acht verschiedenen Torschützen bezwang das Team von Trainer Christian Strege im Kellerduell der bisher noch sieglosen Mannschaften den SC Neptun Cuxhaven mit  15:12(3:4, 5:2, 3:3, 4:3).

In einer sehr fairen und hochklassigen Partie zog Cuxhaven zu Beginn mit echten Traumtoren auf 4:1 davon. Warnemünde war jedoch keinesfalls unterlegen. Im Angriff sehr agil und torgefährlich, scheiterte man knapp per Latte&Pfosten und im Gegenzug markierten die Gastgeber vier zauberhafte Traumtore. Jedoch davon unbeirrt, agierte die HSG diese Saison endlich einmal konstant und kämpfte sich wieder zurück ins Match. Jacob Groß und Maurizio Reitzig konnten noch vor der 1.Pause auf 3:4 verkürzen – Aufatmen auf Warnemünder Seite.

Im 2.Abschnitt legte Cuxhaven erneut vor aber die HSG behielt einen kühlen Kopf und HSG’s Iraner Kourosh Behradfar und danach Youngster Marius Schimanski egalisierten zum 5:5. Die Gastgeber legten erneut ein Tor vor zum 6:5. Als Ende des 2.Viertels Konrad Meyer mit einem lupenreinen Hattrick dann auf die 1.Führung zum 8:6 stellte, sollte Warnemünde diese über den Rest der Partie nicht mehr herschenken. „Die Schlussphase im 2.Viertel war stark, jedoch hat mir das 3.Viertel noch besser gefallen, da wir stets eine Antwort auf Cuxhavens Bemühungen geben konnten und so das Zepter nie aus der Hand gaben,“ analysierte Trainer Strege. Mit einer knappen 11:9-Führung ging es in die letzte Viertelpause des Spiels.

Warnemünde war heiß bis in die Fingerspitzen und konnte die finalen Attacken der Cuxhavener auch im Schlussabschnitt mit letzter Energie beantworten. Es war heute eine Sieg des Willen und dank der heutigen Konstanz wirkte die HSG endlich durchgehend selbstbewusst, so dass die Gastgeber am Ende keine Antworten auf das variable Spiel der Warnemünde mehr hatten. So war der 1.Sieg, zugleich der 1.Auswärtssieg der Zweitligasaison perfekt und der Jubel auf Rostocker Seite kannte keine Grenzen.

Ein Sonderlob verdiente sich einmal mehr Jacob Groß, der neben zwei Treffern, vor allem in der Abwehr als Centerverteidiger bärenstark abräumte. „Er und das gesamte Team waren klasse. Wir haben uns den Erfolg verdient, haben nicht nachgelassen und uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Eine wahnsinnige Teamleistung. Nach dem Abpfiff hörte man bei uns allen mehrere Hinkelsteine vom Herzen fallen. Es war der erhoffte Knotenlöser. Ein Erfolg für die Seele und Motivation für den Rest der Saison. Wir sind überglücklich,“ gab Trainer Christian Strege sichtlich erschöpft nach der Partie zu Protokoll.

Text u. Foto: J. Behlendorf

29. April 2024

 

 

U18 in Hamburg

U18 Bundesliga WSW Rostock Gruppendritter

 

Die U18-Wasserballer des WSW Rostock beenden die Bundesliga- Zwischenrunde als Gruppendritter. In den zwölf Partien der Vor- und Zwischenrunde reichte dafür ein Heimsieg im letzten Spiel gegen HTB Hamburg mit 14:12, um die Hamburger durch das bessere Torverhältnis noch zu überholen. Im Hinspiel in Hamburg hatte es nach langer Führung eine knappe 11:13-Niederlage gegeben. Weitere gute Ergebnisse erzielten die Rostocker gegen den Gruppenersten SC Neustadt/ Weinstraße (7:15) und den Zweiten Hellas Hildesheim (6:10). Für den WSW kamen insgesamt 21 Spieler zum Einsatz (siehe Aufstellung unten), wovon sich zwölf in die Torschützenliste eintragen konnten. Mit Abstand bester Torschütze war Marius Schimanski mit 30 Treffern, der im Sommer an die Sportschule nach Hannover wechseln wird.

Zum Abschluss der Saison gibt es in der U18 Bundesliga insgesamt drei Endrundenturniere zu Pfingsten. Die Ostseestädter werden in Hildesheim im Freibad Jowiese beim Turnier um Platz 9 antreten. Gegner werden sein: Gastgeber Hellas, HTB Hamburg, Duisburg 98 und SC Neustadt/ Weinstraße. Hildesheim und Neustadt verpassten am Wochenende beim Relegationsturnier in Duisburg den Aufstieg in die höhere Gruppe, die zu Pfingsten Platz 5 ausspielt – mit Post-SV Nürnberg, ASC Duisburg, BW Bochum und Spandau 04. Im Turnier um den Titel treffen sich in Potsdam der Gastgeber OSC, WS Hannover, SV Krefeld und der SV Cannstatt.

Trainer Uwe Richter mit seiner Einschätzung: „Wir haben sicher die erste Hälfte der Saison gebraucht, um die richtige Formation mit unseren Spielern mit Zweitstartrecht aus Berlin und Schwerin zu finden. Die Spiele mit anfangs hohen Niederlagen wurden im Saisonverlauf immer knapper. In der Zwischenrunde waren auch gegen die stärksten Gegner immer wieder Phasen dabei, wo ein Sieg denkbar war. Am Ende sind wir natürlich sehr glücklich, dass wir im letzten Spiel vor der Endrunde unseren ersten Sieg feiern konnten.“

Der WSW spielte mit: im Tor Alban Aland  und Anton Alm; Anton Haak (1 Tor), Marius Schimanski (30), Franz Lantow (17), Finley von Samson-Himmelstjerna (4), Tammo Sweers (10), Julius Pannier (7), Max Papenfuß (6), Keno Brügge (1), Alexander Fadeev, Yousif Basha, Rafael Garelli (2), Benjamin Künnemann (3), Pekin Zade, Denis Khokhlov (1), Leonardo Pevere, Niklas Rudolph, Carl Gustav Mündel (5),  Arvid Forberger, Fritz Hansen

Team Bild auswärts Hamburg im Inselparkbad: vorne von links: Rafael Garelli, Niklas Rudolph, Max Papenfuß, Julius Pannier, Franz Lantow und hinten von links: Trainer Uwe Richter, Benjamin Künnemann, Alban Aland, Keno Brügge, Finley von Samson-Himmelstjerna, Tammo Sweers, Marius Schimanski

Es fehlen: Anton Alm, Anton Haak, Alexander Fadeev, Yousif Basha, Pekin Zade, Denis Khokhlov, Leonardo Pevere, , Carl Gustav Mündel,  Arvid Forberger, Fritz Hansen

Text: U. Richter; Foto: privat

 

 

 

 

25. April 2024

Wasserballer mit Rumpfaufgebot knapp unterlegen gegen HTB62 II

Warnemünde verliert nächstes Heimspiel mit 9:13

 

Die HSG Warnemünde verlor erneut. Diesmal gegen die zweite Mannschaft vom Hamburger TB62. Mit 9:13 (2:5, 2:3, 2:3, 3:2) unterlagen die Spieler von HSG-Trainer Christian Strege knapp. „Unser Lazarett wurde vor dem Spiel nicht kleiner, sondern leider noch größer. Mir fehlten 6 Stammkräfte und das schwächte uns immens,“ gab sich Coach Strege nach der Partie sichtlich zerknirscht, wollte man doch eigentlich heute den 1.Heimsieg anvisieren.

Nach dem 1:0 durch den stark aufspielenden Interimskapitän Jacob Groß (er vertrat den fehlenden Niklas Heese als Kapitän hervorragend) verlor Warnemünde jedoch kurzzeitig den Faden und die Hamburger zogen auf 5:1 davon. Kurz vor der 1.Viertelpause konnte die HSG noch auf 2:5 verkürzen. Das schwache Startviertel sollte sich jedoch als unüberbrückbare Hypothek erweisen. Man schwamm dem gesamten Spiel über einem Zwei- bis Drei-Tore Rückstand hinterher. Zwar zeigte sich die die Offensive heute besser und breiter aufgestellt, immerhin hatte die HSG sieben verschiedene Torschützen, jedoch war man in der Abwehr ganz und gar nicht wachsam. Abpraller und zweite Bälle fielen zu oft und zu leicht in Hamburger Hände, die diese zu einfacheren Toren ummünzten. Dass in der Schlusssekunde Warnemünde ein klarer 5m-Strafwurf verwehrt wurde, der ohnehin nur zur Ergebniskosmetik genügt hätte, war dabei eher zweitrangig.

„Wir haben einfach keine Konstanz im Spiel. Entweder das Startviertel oder das Schlussviertel gleitet uns durch die Finger. Viele Spieler sind im Kopf scheinbar schon im ihren nächsten Aktionen, obgleich der Ball noch heiß ist und dann werden wir überrumpelt. Das ist eher Einstellungssache, denn dass meine Jungs Wasserball können, zeigen sie ja zumeist in Dreiviertel der Spielzeit,“ analysiert Trainer Strege.

Ein wenig Zeit zur Besinnung und zur Genesung (u.a. Reihs, Ramforth, Reitzig, Behradfar, Spiller, Behlendorf, O.Schenk) der langen Verletztenliste besteht nun, da Warnemünde erst am Tag der Arbeit zum 1.Mai nach Cuxhaven zum Kellerduell reisen muss. Die Cuxhavener kamen ihrerseits bei Laatzen böse unter die Räder und verloren dort mit 1:35.

Text u. Foto: J. Behlendorf

17. April 2024

Daniel Thiele

Wasserballer gegen bissige Hamburger klar unterlegen

Warnemünde verliert Heimspiel mit 6:28

 

Es glich im Vorfeld einer Mammutaufgabe, nach der Niederlage gegen Tabellenführer Laatzen nun gegen Hamburg zu bestehen und es sollte der erwartet steinige Weg werden.

Gegen äußerst bissige Hamburger unterlag die HSG in der 2.Liga-Nord deutlich mit 6:28 (2:10, 0:7, 3:6, 1:5). Phasenweise bot Warnemünde stark Paroli und phasenweise wurde sie von den Gäste überrollt Kontertoren. Noch während des Einschwimmens musste mit Konrad Meyer ein Eckpfeiler die Segel streichen. Seine Oberschenkelverletzung verhinderte den Einsatz. Mit Maurizio Reitzig, Roman Kuhr, Christian Koth und Jonte Briese fehlten weitere Stammkräfte.

Warnemünde hatte den 1.Angriff, vergab auf Center und der 1. Konter saß durch Felix Haarstick, ehemaliger Bundesligist von Waspo Hannover. Das 2:0 von Weltmeisterschafts- und Olympiateilnehmer Sven Van Zyl aus Südafrika folgte prompt. Mitte des Startviertels verkürzte die HSG durch die Treffer von Marius Schimanski und Adrian Reihs auf 2:6, doch die Hamburger zogen nun stetig davon. „Wir haben alles reingehauen und uns dabei trotz des Ergebnisses nicht unter Wert geschlagen. Hamburg trainiert immerhin täglich und will unbedingt in die 1.Liga (scheiterten zuletzt aber wiederholt an Laatzen). Dagegen sind wir mit unseren derzeitigen Möglichkeiten fast am Limit, haben 4 Wasserzeiten pro Woche. Gegen so ein Team besteht realistisch kaum eine Chance und meine Jungs haben gut gespielt, trotz vieler zu leichter Fehler,“ argumentiert HSG-Trainer Christian Strege analytisch die Verhältnisse.

Knapp die Hälfte der Gegentore resultierte aus Kontersituationen, in denen die HSG-Spieler offensiv sich entweder Abspielfehler leisteten oder in der Umschaltbewegung den einen Moment zu langsam agierten und so die Hamburger enteilen konnten. In der 2.Halbzeit hätte es bereinigt mit 4:11 eigentlich ein sehr gutes Ergebnis werden können, doch die Hypothek aus den ersten beiden Vierteln war einfach zu hoch. Den Schlusspunkt setzte Hamburgs Van Zyl per Kontertor mit seinem 7.Treffer zum 6:28-Endstand.

Bereits diesen Samstag hat Warnemünde die Chance auf Wiedergutmachung, wenn die 2.Mannschaft der Hamburger in der Rostocker Neptunhalle antritt. Per Sondergenehmigung dürfen sie teilnehmen und bei guter Form, ist hier ein Duell auf Augenhöhe möglich. „Sie treten mit einem erweiterten Nachwuchsteam an und das ist für uns die Chance auf Punkte. Gleiches dachten wir ja schon im Hinspiel und scheiterten mit unser schwächsten Leistung seit Jahren verdient. Gleiches soll uns Samstag nicht widerfahren,“ mahnt Coach Strege vor der Partie, zu der dann hoffentlich wieder Reitzig und Meyer fit sind. Fragezeichen stehen derzeit hinter Keeper Steidler und Center Adrian Reihs, die beide verletzt sind. Definitiv nicht dabei sein wird Oldie Jörg Behlendorf, der durch einen „unglücklichen“ Tritt ins Gesicht eines Hamburgers (leider nicht gesehen und geahndet vom ansonsten souveränen Schiedsrichtergespann) mindestens eineinhalb Wochen ausfallen wird. Welche 13 Spieler es am Ende in den Kader für Samstag schaffen werden, wird sich beim Abschlusstraining am Donnerstag und nach der letzten Trockeneinheit am Freitagabend zeigen.

Text und Foto: J. Behlendorf

12. April 2024

Jonte Briese am Ball

Wasserballer gegen Laatzen chancenlos und gegen Hamburg Underdog

Warnemünde im Duell mit beiden Titelkandidaten

 

Mehr war nicht drin! Gegen Laatzen unterlag Zweitligist Warnemünde sang- und klanglos mit 5:26(0:5, 0:4, 2:7, 3:10) am vergangenen Spieltag in Niedersachsen.

Gegen die Titelverteidiger Laatzen reiste Warnemünde ohnehin als Außenseiter an und wurde auch prompt in die Schranken gewiesen. Anfangs bekam man Laatzens Vierfach-Torschützen Michael Hahn nicht in den Griff und am Ende war es vor allem Joel Werner, der als Siebenfach-Torschütze die Warnemünder schier zur Verzweiflung brachte. Im ungewohnt körperlosen Duell beider Teams mit  nur zwei geahndeten Rausstellungen und einem Strafwurf gegen die HSG, bei nicht einer einzigen Zeitstrafe gegen die Laatzener, war auch die Bruttospielzeit entsprechend kurz und nach einer knappen Stunde stiegen die Gastgeber als klarer Sieger aus dem Becken. „Sie haben uns ihr Spiel aufgezwängt und wir fanden erneut keine Mittel. Vor allem im Angriff waren wir zahnlos und so kam Laatzen zu vielen einfachen Kontern. In der Umschaltbewegung von Angriff auf Abwehr haben wir auch nicht so gedankenschnell agiert wie Laatzen. Das waren die Hauptgründe für die hohe Niederlage,“ sagte HSG-Kapitän Niklas Heese nach der Partie.

Leichter wird es am Samstag keinesfalls, wenn mit dem Hamburger TB62 der ärgste Verfolger der Laatzener im Kampf um die Zweitligameisterschaft in der Rostocker Neptunhalle gastiert. Bei freiem Eintritt ab 16Uhr will die HSG zumindest im Spielgeschehen sich organisierter und bissiger zeigen. „Wenn uns das gelingt, dann ist auch eine Niederlage gegen das 2.Topteam kein Beinbruch,“ argumentiert Trainer Christian Strege. Randnotiz: Aufgrund des etwas zerstückelten Spielplans, liegt aktuell gar die zweite Mannschaft von HTB vor deren Ersten, da sie zwei (mehr gewonnene) Partien bisher absolviert haben.

Text u. Foto: J. Behlendorf   Termine und Tabelle 2. Liga

05. April 2024

HSG Warnemünde am Samstag und Sonntag gefordert

Herren-Wasserballer jeweils Auswärts, die Jugend am Sonntag in Rostock

 

Volles Programm für die HSG Warnemünde und deren Wasserballer. Der Zweitligist ist beim Titelfavoriten in Laatzen gefordert. „Wir haben in den letzten Wochen intensiv trainiert und die Systeme geschliffen. Wir gehen als Außenseiter aber mit heißem Herzen ins Match,“ sagt HSG-Kapitän Niklas Heese.

Er selbst wird am Folgetag als Trainer der 2.Mannschaft fungieren. Die HSG II gastiert in Kiel zum Duell mit dem designierten Meister TV Keitum, in der 3.Liga-SH/MV. Auch hier gilt die HSG II als Außenseiter und hofft daher auf eine solide Leistung mit möglichst geringer Fehlerquote.

Den Heimauftritt an diesem Wochenende legen die Jungwasserballer der U12- und der U18-Jugend von Warnemünde hin. In der Rostocker Neptunschwimmhalle gastieren der Hamburger TB62, ETV Hamburg, Neukölln, sowie der Nachbarverein WSW Rostock in beiden Altersklassen zum Spieltag in der überregionalen Nord-West-Liga. Bei freiem Eintritt am Sonntag-Vormittag ab 9.30 Uhr tritt zunächst die U12 von Warnemünde gegen den WSW Rostock an gefolgt von der U18 ab 10.15Uhr. Insgesamt 8 Spiele kommen zur Austragung in beiden Jugendklassen bis kurz nach 15Uhr. HSG-Jugendtrainer Adrian Reihs von Warnemünde sagt: „Wir freuen uns sehr auf die beiden Stadtderbys. Durch unsere Kooperation mit Tri Sport Schwerin, haben wir zwei gute Mannschaften zusammen und wollen den Heimauftritt nutzen für Verbesserungen im Spielaufbau. Vielleicht können wir uns ja mit je einem Sieg aus diesen Spielen belohnen.“

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

19. März 2024

Oberligist mit toller Teamleistung zum klaren Heimsieg

Wasserballer der HSG Warnemünde II bezwingen Lübeck klar mit 21:13

 

Die Wasserballer der 2.Mannschaft der HSG Warnemünde haben nach der Auftaktniederlage beim Titelfavoriten Keitum, nun zu Hause ihren 1.Sieg eingefahren. Gegen die SG Lübeck-Ahrensburg dominierte man das Geschehen von Beginn an und fuhr am Ende ein deutliches 21:13 (7:1, 3:3, 4:5, 7:4) ein.

„Wir haben etwas vorsichtig begonnen und Lübeck erwies sich mit seinen erfahrenen Spielern als robuster und schwerer zu knackender Gegner, als es das Endergebnis vermuten lässt.  Ab Mitte des Startviertels haben wir praktisch jeden Wurf getroffen und dadurch bereits früh die Weichen auf Sieg gestellt. Mit diesem Polster spielte es sich recht unbekümmert,“ sagte HSGII-Trainer Niklas Heese.

In der Tat staunten die Zuschauer nicht schlecht in der Rostocker Neptunhalle, als zur 1.Viertelpause ein 7:1 auf der Anzeigetafel stand. Vor allem Kapitänin Jessica Hembus ging zunächst voran und erzielte drei ihrer vier Tore zu Beginn. Im zweiten und dritten Viertel lief die Partie etwas ausgeglichener, wobei Warnemünde durch einige Zuordnungsprobleme in der Abwehr leichte Gästetore ermöglichte. Nach dem Treffer von Henning Krause zum 13:5, kamen die Gäste von der Trave nochmal auf 14:9 heran. Erst im Schlussviertel baute die HSG II ihren 5-Tore-Vorsprung auf ein deutliches 21:13-Endergebnis aus. Den Schlusspunkt setzte dabei Jörg Behlendorf, der eine direkte Ecke in der letzten Spielsekunde verwandelte. Insgesamt zehn HSG-Akteure konnte Tore erzielen und zeigten so die Offensivstärke am heutigen Spieltag in der 3.Wasserball-Liga.

„Das war eine tolle Teamleistung. Allerdings müssen wir in der Abwehr konstant wachsam sein, sonst wird es gegen Kiel, Keitum und die SG Lübeck-Ahrensburg in den nächsten Partien bedeutend schwieriger,“ sagte HSGII-Kapitänin Jessica Hembus nach dem gewonnenen Heimspiel. Erst am 7.April reist man dann zum Rückspiel zum TV Keitum und am 27.4. zum 1.Duell beim SV Wiking Kiel. Keitum setzte indes einen Big-Point mit dem 15:13-Erfolg über Kiel im Kampf um die Meisterschaft.

Text und Foto: J. Behlendorf

HSGII gegen SG Lübeck-Ahrensburg:

Oskar Hoffmann (Keeper) – Tim Hoffmann (1 Tor), Torben Meyn, Christian Strege (3), Axel Brückner (2), Enno Spiller (2), Michael Loba (1), Lilly Kröger, Henning Krause (2), Kourosh Behradfar (2), Jörg Behlendorf (3), Kapitänin Jessica Hembus (4), Fabian Bruck (1), Trainer Niklas Heese

 

Erste Termine 3.Liga SH-MV:

10.2.2024 – SG Lübeck-Ahrensburg – SV Wiking Kiel       - 11:25

21.2.2024 – SV Wiking Kiel – SG Lübeck-Ahrensburg      - 27:10

24.2.2024 – TV Keitum – HSG Warnemünde II                   - 24:7 (6:2, 4:2, 6:1, 8:2)

02.3.2024 – SG Lübeck-Ahrensburg – TV Keitum               - 7:24

09.3.2024 – SV Wiking Kiel – TV Keitum                                - 13:15

10.3.2024 – HSG Warnemünde II – SG Lübeck-Ahrensburg - 21:13 (7:1, 3:3, 4:5, 7:4)

23.3.2024 – TV Keitum – SV Wiking Kiel

07.4.2024 – HSG Warnemünde II – TV Keitum – Spielort Uni-Halle in Kiel, Olshausenstraße

27.4.2024 – 12.45Uhr – SV Wiking Kiel – HSG Warnemünde II, Uni-Halle Kiel, Olshausenstraße

Tabelle Oberliga SH-MV:

TV Keitum                          3 Spiele                63:27 Tore          6:0 Punkte
SV Wiking Kiel                   3                             65:36                    4:2
HSG Warnemünde II      2                             28:37                     2:2
SG Lübeck-Ahrensburg 4                             41:97                     0:6

13. März 2024

HSG-Center Adrian Reihs

Wasserballer verpassen Befreiungsschlag gegen Cuxhaven

Warnemünde gelingt im Heimspiel „nur“ ein 10:10 Unentschieden

 

Da war mehr drin, lautet das Fazit nach dem Heimspiel der HSG Warnemünde in Liga zwei gegen Cuxhaven. Am Ende konnte man sogar froh sein, mit dem 10:10 eine Punkteteilung erkämpft zu haben.

Die HSG begann fahrig, kassierte gleich zwei Zeitstrafen und lag nach vier Minuten 0:1 zurück. Dann übernahm man jedoch das Zepter und legte los. Kapitän Niklas Heese besorgte mit seinem Tor zum 3:1 den ersten Pausenstand.

Danach überzeugte im 2.Viertel Neuzugang Axel Brückner. Er wechselte in dieser Saison von Georgsmarienhütte aus Niedersachsen zur Warnemünde und nachdem er sich in den Vorwochen im Training schon als stabiler Leistungsträger erwies, markierte er nun gar magisch per frechem Heber zum 4:1. Es war der Gänsehautmoment des Spiels. Ab da an verwaltete die HSG kämpferisch die Führung, vergab dabei jedoch feinste Möglichkeiten zur Vorentscheidung. So kam es wie es kommen musste und ab dem 3.Viertel zeigten die Hausherren leider ihr 2.Gesicht in dieser Saison.

„Wir begannen zu verkrampfen mit dem möglichen und wichtigen Heimsieg vor Augen. Das ist so schade wie bitter gleichzeitigt,“ gab Kapitän Heese nach dem Spiel zu Protokoll. Der 7:5-Führung durch Ben Ramforth, folgten in den letzten beiden Minuten des 3.Abschnitts die Treffer durch den Gast Cuxhaven zum 7:7-Ausgleich. Es knisterte nun in der vollbesetzten Neptunhalle und sowohl den Zuschauern als auch den beiden Teams war das schwingende Pendel im Spielverlauf anzumerken. Cuxhavens Bester, Jasper Pannasch traf fünf Minuten vor dem Ende zu 10:8-Führung für Cuxhaven. Ein Heimfiasko für Warnemünde drohte. Allerdings war heute Adrian Reihs in Topform. Tags zuvor feierte er noch seinen 22.Geburtstag und wohl mit dieser Euphorie im Rücken stemmten sich er und sein Team gegen die drohende Niederlage. Der Center setzte sich brilliant in Szene und traf doppelt und glich aus, 10:10! Doch das sollte es heute noch nicht gewesen sein. Ähnlich dem Handball, agierte Cuxhaven im allerletzten Angriff nun mit 7 Spielern (hier aber mit dem Torwart eingeschlossen) vor dem Tor der HSG, verplemperte jedoch zum Wohle von Warnemünde den Ball. Dieser gelangte zwei Sekunden in die Hände von Konrad Meyer, dem jedoch schlicht die Zeit fehlte, um über knapp 30m ins leere Gästetor vor dem Ertönen der Sirene werfen zu können. Aus-Ende, es blieb beim 10:10(3:1, 2:3, 2:3, 3:3)-Unentschieden. Warnemünde dominierte die 1.Hälfte, Cuxhaven eigentlich die 2. und mit letzter Kraft erzwang die HSG hier noch den Punktgewinn oder war es ein Punktverlust ? „Beide Teams wollten gewinnen. Unterm Strich eine gerechte Punkteteilung. Als Heimteam müssen wir es eigentlich gewinnen aber in der Vorsaison haben wir uns auch gegenseitig die Heimsiege geklaut, daher werten wir es mit Blick auf Adrians tollem Entspurt heute mal als Punktgewinn gegen Neptun Cuxhaven in unserer Neptunhalle,“ sagte HSG-Trainer Christian Strege augenzwinkert nach dem Abpfiff.

Es lief nicht alles optimal und im Spiel der HSG tauchen noch zu oft Unsicherheiten und Fehlerketten auf aber nach den zurückliegenden herben Niederlagen konnte heute neben dem Karma-Konto auch ein wenig das Punktekonto in der 2.Liga-Nord aufgefüllt werden. Weiter geht es für die HSG erst am 6. April und dann aber weitere zwei Male im Wochentakt.

Text u. Foto: J. Behlendorf

HSG gegen Cuxhaven:

Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs (4 Tore), Jacob Groß, Ben Ramforth (1), Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese (2), Maurizio Reitzig, Enno Spiller, Konrad Meyer (1), Christian Koth (1), Kourosh Behradfar, Jonte T. Briese, Axel Brückner (1), Betreuer Leo Lagodka, Trainer Christian Strege

02. Februar 2024

Felix Schenk

Wasserballer verlieren auch am Spieltag in der 2.Liga-Nord

Ex-Bundesligist Hamburger TB62 dominiert die HSG beim 18:5-Heimsieg klar

 

Auch am 2.Spieltag war es nichts mit den ersten Punkten für die Mannen von HSG-Trainer Christian Strege. In Hamburg unterlag man den agilen Hausherren am Ende deutlich mit 5:18 (2:4, 2:5, 1:4, 0:5).

„Wir haben bis Mitte des 2.Viertels sehr gut gegen gehalten. Gegen die Pressdeckung haben wir offensiv Antworten gefunden und uns in Überzahl verbessert gezeigt. Nach dem 4:4 kam ein Bruch ins Spiel und wir kassierten wieder zu einfache Gegentore durch unnötige Abspielfehler. Unser Keeper Philipp hat dabei noch sensationell gehalten. Am Ende fehlte uns erneut die Physis um gegen diesen starken Gegner volle vier Viertel Paroli bieten zu können. So fehlt uns doch ein ganzes Stück zur Spitze“, sagte Warnemündes Trainer Strege nach der verloren gegangenen Partie.

Dem 1:0 durch Hamburg folgte in dreifacher Überzahl ein sehenswerter Rückraumtreffer durch Felix Schenk, danach sah es so aus, als ob die Hausherren davonziehen würden und führten mit 4:1, doch Jacob Groß verkürzte in Überzahl per Kurzpassspiel auf 2:4 und im 2.Viertel trafen erst Kourosh Behradfar und dann Daniel Thiele erneut in Überzahl freistehend am langen Pfosten zum besagten 4:4-Ausgleich. Dadurch wach gerüttelt agierte Hamburg nun konzentrierter und zog meisterhaft auf 10:4 davon. Danach lief praktisch alles gegen Warnemünde, größtenteils selbstverschuldet und Tor um Tor entglitt ihnen das Spiel. Das am Ende ein so deutliches Ergebnis von 5:18 zu Buche stand, kaschierte nur minimal das heutige Spielgeschehen. Hamburg siegte hochverdient, hat aber im Schnitt auch das doppelte Trainingspensum im Vergleich zur HSG und so ist dann der Leistungsunterschied sichtbar geworden, je länger die Partie andauerte. Am 18.Feburar geht es dann für Warnemünde wieder weiter, dann geht es erneut nach Hamburg und gegen die 2.Mannschaft des HTB62, sollten die 1.Saisonpunkte schließlich erkämpft werden.

Text u. Foto: J. Behlendorf

HSG gegen Hamburg I:

Philipp Steidler (Torhüter) – Leo Lagodka, Jacob Groß (1 Tor), Ben Ramforth, Daniel Thiele (1), Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzg, Konrad Meyer, Felix Schenk (1), Kourosh Behradfar (1), Jonte T. Briese, Marius Schimanski (1), Enno Spiller, Trainer Christian Strege

Nächste Termine

18.2.2024 – 11.30Uhr, Hamburger TB62 II – HSG Warnemünde

18.2.2024 – 13.00Uhr, Hamburger TB62 I – SC Neptun Cuxhaven

25.2.2024 – 13.30Uhr, SC Neptun Cuxhaven – SpVg Laatzen

09.3.2024 – 16.00Uhr, HSG Warnemünde – SC Neptun Cuxhaven, Neptunhalle, Eintritt Frei

 

25. Januar 2024

Doppeltorschütze Konrad Meyer

Wasserballer verlieren Wasserballparty daheim gegen Laatzen

HSG Warnemünde unterliegt zum Auftakt der 2.Liga-Nord klar

 

Die Zweitligisten von Warnemünde haben ihren Saisonstart in der heimischen Neptunhalle vor vollen Rängen leider klar mit 4:20(0:5, 0:4, 2:5, 2:6) verloren.

Vorjahresmeister Laatzen war eine Nummer zu groß, dennoch brauchte man sich trotz des klaren Ergebnisses nicht zu verstecken.

Von Beginn an machten beide Teams ordentlich Dampf, man spürte die freigesetzte Energie zum Saisonstart, dem nicht nur die Warnemünder entgegenfieberten. Auch die vollbesetze Neptunhalle war ein Zeichen, dass Rostock wieder bereit war für Wasserball. Der guten Stimmung tat der Spielverlauf nur wenig an und bis zum Ende gaben Zuschauer, Warnemünde und Laatzen alles, um die kleine Wasserballparty perfekt zu machen.

Im 1.Viertel ging es munter hin und her. Warnemünde erzwang durch agile Offensivaktionen Zeitstrafen gegen die Niedersachsen, die jedoch allesamt verpufften – der Knackpunkt der Partie. Warnemünde rackerte sich ab und Laatzen nutzte im Stile einer Topmannschaft die kleinen aber zu häufigen Fehler der Hausherren aus. Mit 5:0 gingen sie in die 1.Pause und auch bis zur Halbzeit schien Warnemünde gegen die sehr gute Pressdeckung der Laatzener und dem eigenen Anspruch hinterher zu schwimmen, 0:9 und Halbzeitpause. Erst im 3.Viertel gelangen Konrad Meyer von der HSG die ersten beiden Warnemünder Treffer der Saison 2024 und ab nun waren beide Teams nahezu ausgeglichen unterwegs. Zwar unterliefen Warnemünde weiterhin eklatante wie einfache Fehler im Spielaufbau oder im Passspiel, dennoch war erkennbar, dass hier kein Fallobst für die Gäste zu verwerten war.

HSG Trainer Christian Strege sagte nach der Partie: „Wir haben aus 13 Überzahlsituationen nur 4 Tore gemacht. Daran müssen wir arbeiten. Durch die Fehler im Angriff haben wir mindestens 5 einfache Kontertore kassiert. Auch unsere Zonenverteidigung wurde zu schleppend durchgezogen, so dass es Laatzen oft zu einfach gemacht wurde. Das wir ansich so viele Zeitstrafen uns erarbeitet haben, macht Mut und zeigte, dass wir von Anfang bis Ende voll reingekniet haben.“

Ihr HSG-Debüt gaben heute zudem die zwei Youngster Tammo Sweers und Marius Schimanksi. Sweers erzielte gar sein 1.Tor im Herrenbereich (zum 4:18). Beide spielen per Zweitstartrecht bei der HSG und stammen eigentlich vom Nachbarverein WSW Rostock, wo sie aktuell in der 2.Saison in der U18-Bundesliga aktiv sind und nun auch zusätzlich für Warnemünde die Kappen schnüren.

Wenn nun weiter an den notwendigen Stellschrauben gearbeitet wird und z.B. beim Überzahlspiel eine übliche Quote von bis zu 50 Prozent erreicht wird, kann die HSG auch den Topteams Laatzen und dem Hamburger TB62 gut Paroli bieten.

Die Chance dazu hat Warnemünde bereits an diesem Sonntag, denn dann geht es zum 2.Spieltag der 2.Liga-Nord zu den Hamburgern. Favorit sind dabei ganz klar die Elbestädter, die Laatzen in dieser Saison endlich vom Thron stoßen wollen.

TEXT: Jörg Behlendorf

HSG gegen Laatzen:

Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Ben Ramforth, Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzg, Tammo Sweers (1 Tor), Konrad Meyer (2), Felix Schenk, Kourosh Behradfar (1), Jonte T. Briese, Marius Schimanski, Trainer Christian Strege

Text u. Foto: J. Behlendorf

Erste Termine 2.Liga-Nord:

21.1.2024 – 1.Spieltag, 14.45Uhr, HSG Warnemünde – SpVg Laatzen – 4:20 (0:5, 0:4, 2:5, 2:6)

28.1.2024 – 2.Spieltag, 13.00Uhr, Hamburger TB62 I – HSG Warnemünde

18.2.2024 – 3.Spieltag, 11.30Uhr, Hamburger TB62 II – HSG Warnemünde

19. Januar 2024

Saisonstart der Wasserballer am Wochenende

Für die Herren geht es am Wochenende geballt los. Voller Vorfreude startet die 2.Mannschaft bereits am Samstag auswärts in Kiel beim dortigen Pokalwettbewerb. „Vier Teams haben gemeldet und es gibt 2 Halbfinals sowie ein Duell um Bronze und ein Finale. Mit etwas Losglück ist das Finale greifbar“, sagt HSG-Kapitänin Jessica Hembus. Seit Jahren dürfen in der Oberliga auch Damen sozusagen als Mixed-Teams mitmischen. Bekommt die HSG II Titelfavorit Keitum zugelost, wird es sicher schwer werden mit einem Auftaktsieg. Gegen Kiel oder gar Lübeck ist die Erwartungshaltung schon eine andere. Von 12.30 bis 17.30Uhr werden die vier Partien in der Kieler Unihalle ausgetragen und Warnemünde II peilt dabei mindestens Bronze an.

Am Sonntag folgt dann nach gefühlt ewiger Vorbereitung mit dem 1.Spieltag in der 2.Liga-Nord sogleich der erste Heimauftritt der Spieler von Trainer Christian Strege. Gegner ist mit Laatzen der Titelverteidiger und so mischt sich neben der Freude darüber, dass es endlich los geht auch ein wenig Realismus. „Wir trainieren seit September ohne Unterlass und wissen nun natürlich um die Stärke von Laatzen. Aber alle Spieler sind froh endlich wieder mehr als nur Trainingsspiele zu absolvieren und wir hoffen auf eine kleine Wasserballparty in der Rostocker Neptunhalle mit reichlich Zuschauern“, sagt Trainer Strege und Stammkraft Konrad Meyer fügt an: „Bei den Außentemperaturen sitzen unsere Zuschauer in bei knapp 25Grad recht warm und angenehm. Das mag überzeugen und locken. Wir werden gegen Laatzen alles abrufen und hoffentlich mit den Zuschauern am Beckenrand die Partie so lange wie möglich spannend zu gestalten.“

Los geht’s für den Zweitligisten in der 50m-Halle ab 14.45Uhr und ein gewöhnliches Wasserballspiel dauert bei effektiver Spielzeit von 4x8min insgesamt circa eine Stunde. Genügend Zeit um sich die älteste olympische Mannschaftssportart der Neuzeit endlich einmal Live anschauen zu können.

Text u. Foto: J. Behlendorf

15. Januar 2024

Saisonstart der Wasserball-Jugend der HSG verzögert sich

 Warnemündes U12-Team gegen Meldorf und Gastgeber Hamburg erst im FebruarHSG

 

Der Jahreswechsel ist vollzogen und die Wasserballer der HSG nehmen wieder Fahrt auf. Als kleiner motivierender Rückblick gilt dabei der Spieltag der U18-Mannschaft der HSG vor Weihnachten des letzten Jahres.

Die Mannschaft um ihr Betreuerteam Strege, Reihs, Graetz und Mündel reiste mit dünner Spielerdecke ins entfernte Bremen zur dortigen Jugend-Liga. Aufgrund der fehlenden Wasserball-Infrastruktur in MV, weichen im Grunde alle drei Vereine (HSG, WSW Rostock und Schwerin) auf entlegenere Ligen aus.

Warnemünde begann solide, aber aufgrund fehlender Erfahrung blieb die Spannung fast bis zum Ende. Dennoch stand ein toller 14:7-Sieg im 1.Spiel dem SC Neptun Cuxhaven zu Buche. Den 1.Tagestreffer zum 1:0 erzielte dabei Carl Gustav Mündel, der sich zudem Bestnoten in der Analyse verdiente. Im 2.Spiel blieb es gegen den Gastgeber SV Bremen10 lange eng, doch die fehlende Erfahrung und die schwindenden Kräfte reichten hier leider nicht zum Sieg, so dass Warnemünde unterlag. Hierbei erzielte Florian Winkler den letzten Treffer zur Ergebniskosmetik und dem 5:8-Endstand.

Das Fazit lautete: Ein toller Tag mit viel Potential und einem Sieg. Beide Torhüter Tammo Donath und Oskar Hoffmann zeigte sehenswerte Paraden. Ein besonderer Dank galt den Bremern, die zwei Spieler für Warnemünde abstellten, damit man bei den kräfteraubenden Partien überhaupt Wechselmöglichkeiten hatte. Der nächste Spieltag steht erst im Februar an, dann geht es erneut in Bremen gegen Aurich und Georgsmarienhütte.

Am Sonntag hätte nun die U12 von Warnemünde zum Jahresbeginn angegriffen. Jedoch wurde die Ausrichtung des Spieltages vom 14.1. auf den 25.2. in Hamburg verschoben. Dann gastiert man gegen die SV Meldorf Seals und den Gastgeber Hamburger TB62. Im April und Mai diesen Jahres folgen dann weitere Duelle gegen Neukölln, ETV Hamburg, Poseidon Hamburg und den Nachbarn WSW Rostock

Text u. Foto: J. Behlendorf

HSG U18 in Bremen vom 16.12.2023:

Oskar Hoffmann & Tammo Donath (beide Torhüter) – Arvid Forberger (2 Tore), Floran Winkler (7), Carl Gustav Mündel (8), Thorge Rosenstiel (1), Carlo Eidam + 2 weitere Gastspieler(1Tor) aus Bremen, Trainer Christian Strege, Betreuer Adrian Reihs, Richard Graetz, Thomas Mündel

 

Termine Jugend 2023/2024:

16.12.2023 – U18 in Bremen – HSG Warnemünde – Cuxhaven 14:7, HSG – Bremen 5: 8

24.02.2024 – U18 in Bremen – HSG – Georgsmarienhütte, HSG – Aurich

25.02.2024 – U12 in Hamburg – HSG – Meldorf, HSG – Hamburger TB62

13. Dezember 2023

Der Start in die zweite Saison der U18 Bundesliga war für die Wasserballer des WSW Rostock etwas holprig. Nach dem Abgang der „Tormaschine“  Marian Kob zum Deutschen U18-Meister OSC Potsdam, suchten die Rostocker bisher erfolglos nach neuer Torgefährlichkeit. Der Start beim ersten Heimspiel gegen Ex-U18-Titelträger Hellas Hildesheim ging komplett schief – Halbzeitstand 0:8. Erst in der zweiten Halbzeit wachten die Gastgeber endlich auf und konnten mit 4:3 gewinnen und zum Endstand auf  4:11 verkürzen.

Es folgten vor der Weihnachtspause gleich drei Auswärtspartien in Folge. Das Rückspiel gegen Hildesheim begann deutlich besser. Nach der überraschenden 4:2-Führung im ersten Viertel, verlor der WSW beim knappen Rückstand  von 7:9 kurz vor der Halbzeitpause komplett den Spielfaden. Erst im letzten Viertel fanden die Mecklenburger wieder zurück  ins Spiel. Doch das 1:1 im letzten Abschnitt konnte die 21:10-Schlappe nicht mehr verhindern.

Am dritten Spieltag fuhren die Rostocker zum Liga-Neuling und großen Favoriten auf den Sieg in der Vorrunden-Gruppe C, den SV Duisburg 98. Die Duisburger konnten alle bisherigen Spiele hoch gewinnen, hatten  Vorteile in der Schnelligkeit,  aber keinen guten Center. Die Rostocker stellten deshalb auf Pressdeckung um und machten trotz der hohen 22:4-Niederlagen ihr bisher bestes Spiel.

Die letzte Partie vor Weihnachten bestritt der WSW beim HTB Hamburg.  Zum Seitenwechsel stand es 3:2 für die Hamburger. Beide Teams hatten starke Torleute und eine miserable Chancenverwertung. Der WSW hätte mit den vorhandenen Möglichkeiten drei Spiele gewinnen können. Aber es wurde nur eine unnötige  4:8-Pleite.

Trainer Uwe Richter mit seinem Fazit nach dem schlechten Saisonstart: „Wir müssen versuchen, mindestens zehn Tore zu machen, wie in Hildesheim. Mit nur vier Treffern werden wir nicht unseren ersten Sieg in der U18 Bundesliga feiern können. Das packen wir jetzt im Training an und werden im neuen Jahr in  den noch ausstehenden acht Spielen vor den Finalturnieren an Pfingsten alles versuchen, um das minimale Saisonziel zu erreichen.“

Text: U. Richter

Foto (privat) Teambild beim ersten Heimspiel:

vorne von links: Yousif Basha, Anton Haak, Max Papenfuß, Julius Pannier, Franz Lantow,

hinten von links: Benjamin Künnemann, Rafael Garelli, Carl Gustav Mündel, Finley von Samson-Himmelstjerna, Anton Alm, Tammo Sweers, Marius Schimanski

Auf dem Bild fehlen: Keno Brügge, Alban Aland, Arvid Forberger, Fritz Hansen, Pekin Zade, Denis Khokhlov, Leonardo Pevere, Niklas Rudolph

 

12. Dezember 2023

Warnemünde scheitert im NSV-Pokal wegen schwacher Chancenausbeute

Wasserballer erzielen nur zwei Tore aus dem laufenden Spiel und scheiden aus

 

Bitterer hätte es am Samstag beim starken Oberligisten nicht laufen können. Sang- und klanglos unterlag Zweitligist Warnemünde beim RSV Hannnover mit 4:9 (1:3, 2:2, 1:3, 0:1).

Zu Beginn agierte die HSG zu fahrig und in der Offensive zu kompliziert. Die eingespielten und homogenen Hannoveraner nutzten die wenigen Chancen eiskalt aus und lagen nach dem 1.Viertel mit 3:1 in Front. Im 2.Abschnitt kam Warnemünde besser in Fahrt, Ben Ramforth verkürzte auf 2:3 und drei Minuten vor der Halbzeitpause glich Konrad Meyer per Strafwurf zum 3:3 aus.

Die Verunsicherung im Spiel der Gäste hatte jedoch Bestand und so kam Hannover wieder zu einfachen Toren und lag zur Halbzeitpause mit 5:3 in Führung.

„Neun Gegentore sind ansich okay im Wasserball aber vier eigene Tore zeigen unsere Schwäche in der Offensive. Aus 20 Würfen machen wir nur zwei Tore aus dem laufenden Spiel heraus, das ist unterirdisch und so gewinnt man kein Wasserballspiel,“ gab sich HSG-Trainer Strege nach der Niederlage zerknirscht. Auch in Überzahl gelang der HSG aus fünf Chancen kein Tor und so liefen sie im 3. und 4.Viertel dem Rückstand hinterher. An diesem Tag wollte einfach nichts mehr gelingen, trotz der reichhaltigen Möglichkeiten. So war es zwar nur eine Randgeschichte, die nicht als Ausrede herhalten mag, dass ein Schiedsrichter der Bruder eines Hannoveraner Akteurs war, was man vorsichtig als „unglückliche“ Offiziellenansetzung bezeichnen kann.

Die HSG erarbeitete sich viele Möglichkeiten, zog aber kein Kapital daraus und verlor schlussendlich verdient in einer torarmen Partie mit 4:9 und schied im NSV-Pokal im Viertelfinale aus. Auch Doppeltorschütze Konrad Meyer (beide Treffer per Strafwurf) fasste sich zuerst an die eigene Nase: „Auch ich habe heute kein gutes Spiel abgeliefert und unsere Probleme der Vorsaison sind weiterhin die Konterabsicherung, das Centerspiel und allgemeine Ballkontrolle im Angriff. An diesen Stellschrauben müssen und werden wir für die anstehende Zweitligasaison arbeiten.“

Text u. Foto: J. Behlendorf

4. Dezember 2023

Als Einheit beim NSV-Pokal in Hannover bestehen

Warnemünde reist im norddeutschen Pokal nach Hannover

Die HSG Warnemünde als nomineller Favorit beim Oberligisten zu Gast

 

Am kommenden Samstag eröffnet die HSG den diesjährigen Pokalwettbewerb im norddeutschen Schwimmverband. Ziel ist die Qualifikation zum Deutschen Pokal im Folgejahr. Bereits ein Sieg könnte dazu der HSG genügen.

In den Vorjahren wurde im Nordverband meist ein einziges Finalturnier mit 4 oder 5 Teams ausgetragen, wobei sich die vier Besten zum DSV-Pokal qualifizierten. In diesem Jahr wollen jedoch gleich 8 Teams! im Kampf um den Nordpokal eingreifen, so dass es zu echten Pokalfights im KO-Modus kommt. Hamburg stellt mit drei von acht Mannschaften dabei den größten regionalen Block. Die Mannschaft von HSG-Trainer Christian Strege erwischte zumindest nominell eine machbare Aufgabe. Gegner wird der Oberligist RSV Hannover sein. „Sie sind eine gute Truppe, haben ihr Pokalheimspiel und wir sind gefordert als Zweitligist. Keine leichte Aufgabe für uns aber wir wollen ins Halbfinale um den NSV-Pokal2024 kommen“, gibt sich HSG-Trainer Strege kämpferisch. Bei einem sieg wäre unter den besten Vier und gleichzeitig für den DSV-Pokal im nächsten Jahr spielberechtigt, doch das ist noch Zukunftsmusik, der Fokus gilt der Partie gegen den RSV.

Bereits am 9.Dezember geht es dabei für die Rostocker ins entfernte Hannover zum 1.Viertelfinale. Derweil ist Stand-Heute erst eine weitere Partie terminiert, wenn Oberligist Hamburg beim Zweitligisten Cuxhaven am 17.Dezember antreten wird. Die Duelle von Poseidon Hamburg gegen Laatzen, sowie Hildesheim gegen den Hamburger TB62 sind noch offen.

Text u. Bild: Jörg Behlendorf

NSV-Pokal 2023/2024, Viertelfinale:

9.12.2023, 16.30Uhr, RSV Hannover – HSG Warnemünde

17.12.2023, 13.30Uhr, Neptun Cuxhaven – Sportteam Hamburg

Termin noch offen, SV Poseidon Hamburg – SpVg Laatzen

Termin noch offen, SC Hellas Hildesheim – Hamburger TB62

 

U11 des WSW in Wingst

U11-Wasserballer des WSW Rostock holen 5. Platz in Wingst

 

An der Elbmündung liegt ein beschaulicher Luftkurort mit anderthalbtausend Seelen. Im Herbst wird die Ruhe in Wingst jedoch empfindlich gestört. In dem kleinen 16-Meter-Hallenbad fällt Norddeutschlands Wasserballnachwuchs ein und spielt den Mini-Cup aus. Schon seit zwei Jahrzehnten ist die Wasserballfamilie in Wingst zu Gast und sorgt für dieses ungewöhnliche Spektakel.

Die U11 brachte es auf stolze elf Mannschaften. In vier Vorrundengruppen wurden am Sonnabend die Kräfte gemessen um dann am Sonntag auf Augenhöhe die feineren Platzierungen auszuspielen.  Das WSW-Team hatte in seiner Gruppe den alten und neuen Turniersieger von den WS Hannover. Nicht unerwartet wurde zum Auftakt deutlich mit 12:0 verloren. Schon in der zweiten Partie klappte es dann mit dem ersten Sieg: 7:5 gegen Neptun Cuxhaven. Die Rostocker holten sich anschließend mit einem 12:0 gegen ETV Hamburg den zweiten Platz in der Vorrundengruppe und spielten somit am Sonntag um die Plätze 4 bis 6.

Nach der Übernachtung und hervorragender Verpflegung in der Jugendherberge Wingst ging es Sonntag zuerst gegen Laatzen ins Wasser. Bis Mitte der zweiten Halbzeit hielten die Mecklenburger gut mit, ehe zum Ende die Niedersachsen ein wenig zu deutlich mit  8:3 gewinnen konnten.  Zum Abschluss spielte der WSW gegen Georgsmarienhütte um Platz 5.  Das beste Spiel des WSW Rostock konnte mit einer exzellenten Abwehrleistung und starker Chancenverwertung mit 7:0 gewonnen werden.

Trainer Meiko Barten mit seinem Fazit: „Für fast alle Kinder war es der erste große Wettkampf und ein riesiges Erlebnis. Mit mehr Spielpraxis wollen wir auf jeden Fall diese Saison eine Revanche gegen das Team aus Laatzen. Vielen Dank an die Eltern für die tolle Unterstützung.“

Text: U. Richter

Foto privat:

Vorne von links:  Hailey Brown, Liah Kruszynski

Mitte von links: Sam Mia Spannenkrebs, Mattheo Lüdecke, Linus Wokersin (8 Tore)

Hinten von links: Hans Rieck (3), Oskar Alm (11), Laura Zopf (7)

 

19. Oktober 2023

Wasserballer ringen dem Gastgeber

ein Unentschieden ab

Zweitligisten HSG Warnemünde Turnier in Sachsen nur mit Rang Acht

 

Für die Zweitligawasserballer der HSG Warnemünde verlief das Vorbereitungsturnier in Chemnitz etwas holprig. Mit dem dünnsten Kader aller Beteiligten konnte die HSG im Turnierverlauf nicht mehr dauerhaft Paroli bieten und wurde am Ende nur Achter im Turnier des Dor-Nischl-Cups 2023.

Der Beginn war noch verheißungsvoll, so konnte man zum Auftakt dem Gastgeber ein knappes 3:3 abtrotzen. Jakob Groß erzielte dabei für die HSG den 1.Turniertreffer zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss. Im 2.Spiel  gewann der haushohe Favorit Hamburger TB62 klar mit 3:8, doch Trainer Strege war nicht gänzlich unzufrieden: „Wir haben gut mitgehalten und konnten sie einige Male fein ärgern. Das HTB das Spiel gewinnen würde, war im Grunde vorher klar und daher auch kein Beinbruch.“ Gegen den SV Halle gab es dann einen offenen Schlagabtausch mit vielen Toren, den die Hallenser mit 12:4 für sich entscheiden konnten. Damit war das Tagwerk für den 1.Turniertag jedoch noch nicht getan und mit dem Post SV Nürnberg sollte der spätere Finalist Warnemünde seine Grenzen aufzeigen. Mit 11:2 gewannen die Nürnberger klar.

Am 2.Turniertag hieß der 1.Gegner in der Platzierungsrunde erneut Chemnitz, doch die gewannen dieses Mal mit 6:2. „Fast alle Teams haben 13 oder mehr Spieler dabei, wir kamen ersatzgeschwächt mit 8 Feldspielern und 2 Torhütern nach Chemnitz. Das ist zwar keine Entschuldigung, dennoch aber eine Erklärung für die schwindende Kraft bei sechs Spielen in zwei Tagen,“ argumentierte Trainer Strege. Im abschließenden Duell um Rang 7 stieg man erneut gegen Halle ins Wasser und bot mit letzter Energie einen tollen Kampf und die beste Turnierleistung, jedoch konnten die Tore von Konrad Meyer (insgesamt 10 im Turnierverlauf) nicht die hauchzarte 8:9-Niederlage verhindern.

Mit etwas gemischten Gefühlen und dennoch viel Spielpraxis ging es für die Rostocker dann auf die Heimreise. Den Siegerpokal entführte indes Laatzen nach Niedersachsen mit einem 11:5-Erfolg über Nürnberg. Dritter wurden die Hamburger durch einen 14:3-Sieg gegen Erfurt.

 

Bild und Text: J. Behlendorf

 

HSG in Chemnitz:

Philipp Steidler, Stephan Behring (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Daniel Thiele, Maurizio Reitzig, Konrad Meyer, Felix Schenk, Enno Spiller, Ben Ramforth

 

Internationales Turnier in Chemnitz, Sportforum, Dor Nischl-Cup 2023, 14.+15.Oktober

Gruppe A: 1. Hamburger TB 62 2. SC Chemnitz 3. SV Halle 4. HSG Warnemünde

Gruppe B: 1. SpVg Laatzen 2. PSV Nürnberg 3. Alfa Gorzow Wielkopolski (Polen) 4. Erfurter SSC

4. Viertelfinale: Nürnberg – Warnemünde 11:2

Platzierungsrunde: Chemnitz – Warnemünde 6:2

Spiel um Platz 7: Halle – Warnemünde 9:8

Spiel um Platz 5: Gorzow – Chemnitz 7:4

Spiel um Platz 3: Hamburg – Erfurt 14:3

Finale: Laatzen – Nürnberg 11:5

16. Oktober 2023

Wasserballer zur Vorbereitung in Chemnitz

Zweitligisten HSG Warnemünde beim Turnier in Sachsen zu Gast

 

Für die Wasserballer der HSG Warnemünde beginnt langsam die heiße Phase der Saisonvorbereitung. Zurzeit wird viermal wöchentlich vor allem an der Kondition gearbeitet, doch nun folgt am Wochenende im Chemnitz beim renommierten Nischl-Cup der erste echte Härtetest. Im Achterfeld finden sich klingende Namen wir Nürnberg, Erfurt, Gorzow aus Polen, Halle und neben Gastgeber Chemnitz auch zwei Ligarivalen mit Laatzen und dem Hamburger TB62. „In unserer Gruppe sind neben Schwergewicht Hamburg noch Halle und der Gastgeber. Das wird richtig schwer werden aber es ist ein Test und wir werden ihn als Standortbestimmung annehmen,“ sagt HSG-Trainer Christian Strege.

Derweil sind eigentlich weitere Details zur neuen Saison geklärt, wohlgemerkt eigentlich!

Um mit dem verwertbaren anzufangen, in der kommenden Saison nimmt Warnemünde erneut am norddeutschen Pokal teil. Entgegen der Praxis der Vorjahre, kommt es in dieser Saison wohl zu einem üppigen Achterfeld im KO-Modus mit Teams auch aus den 3.Ligen aus Niedersachsen und Hamburg. Es könnten Teams wie Sportteam Hamburg oder RSV Hannover (beide ehemals 2.Liga) oder aber gewohnte Gegner wie Laatzen oder Cuxhaven drohen. Das Viertelfinale muss noch ausgelost werden und soll im Dezember über die Bühne gehen. Ob sich die HSG bis ins Finale vorkämpfen kann, hängt dann neben der eigenen Leistung auch etwas vom Losglück ab.

Der nun gänzlich in der Schwebe zu liegende Teil ist die 2.Liga-Nord. Ende September meldeten verbindlich neben Warnemünde auch Laatzen, Cuxhaven, Hamburger TB62 und Poseidon Hamburg. Mit nur 5 Teams schon ein kleiner Rückschlag, denn mit Dauergast Hildesheim und der 2.Mannschaft der White Sharks Hannover verzichteten bereits zwei Teams überraschend auf ihre Meldung. Doch am vergangenen Wochenende fand die 1.Runde im deutschen Wasserball-Pokal statt. Hier hätte Poseidon Hamburg in Iserlohn antreten sollen, zog jedoch aus Personal – und Trainermangel völlig überraschend zurück, wird dafür natürlich auch mit einer saftigen (Geld-)Strafe belegt. Was jedoch schwerer zu wiegen scheint ist die Tatsache, dass sich der Bundesliga-absteiger wohl auch mit dem Projekt Wiederaufstieg in der 2.Liga-Nord verkalkuliert hat. Ob nun auch dort die Teilnahme zurückgezogen wird ist jedoch noch nicht offiziell, würde die Liga und deren Verantwortliche aber in eine große Krise stürzen. Denn falls ein Dominoeffekt ausbleiben sollte, stünde die Nord-Staffel des Bundesligaunterhauses nur mit mageren vier Teams da. Eigentlich ein unvorstellbares Szenario, da es doch nach dem Ende der letzten Saison mit Rückkehrer Poseidon Hamburg und den sechs bisherigen Teams und potentiellen Aufstiegssignalen von RSV Hannover beinahe acht Mannschaften hätten werden können, wäre da nicht der berühmte Konjunktiv…

 

Bild und Text: J. Behlendorf

 

Internationales Turnier in Chemnitz, Sportforum, Nischl-Cup 2023, 14.+15.Oktober

Gruppe A: SC Chemnitz, SV Halle, HSG Warnemünde, Hamburger TB62

Gruppe B: SpVg Laatzen, Erfurter SSC, Post SV Nürnberg, Alfa Gorzow Wielkopolski

 

2.Liga-Nord, Saison 2024, gemeldete Teams:

SpVg Laatzen, SV Poseidon Hamburg, Hamburger TB62, HSG Warnemünde, SC Neptun Cuxhaven

bestätigte Rückzüge: SC Hellas Hildesheim, White Sharks Hannover II

07. September 2023

U12 bei WASPO Hannover

U12 des WSW Rostock in Hannover auf Platz 4

 

In der Jugendliga Hannover holten die U12- Wasserball des WSW Rostock den vierten Platz. Los ging die Saison mit einem Doppelspieltag in Anderten. Der erste Gegner Hellas Hildesheim konnte mit einer konzentrierten Leistung mit 13:9 besiegt werden. Deutlich schwieriger wurde die zweite Partie gegen den Titelverteidiger WS Hannover, der in der Jugendliga schon drei Jahre lang nicht mehr verloren hat. Die Rostocker führten überraschend nach dem Vorprogramm (Schwimmen und Werfen) mit 8:7, ehe die Hannoveraner im Spielverlauf sich eine kleine Führung erarbeiten konnten. In den letzten drei Minuten hatte der WSW mehrere hochwertige Torchancen, um den Rückstand von 13:15 noch aufzuholen. Doch es gelang den Gästen leider kein Tor mehr.

Beim Besuch in Laatzen wurde aus Kostengründen  an einem Tag gleich das Hin- und Rückspiel erledigt. Die zwei gleichwertigen Team trennten sich 10:10 und 6:6. Ebenso ein Unentschieden (8:8) gab es beim Gastspiel bei Waspo 98 Hannover (siehe Teamfoto). Das Hinspiel verlor der WSW mit 9:17, wo aus Krankheitsgründen die zweite Reihe antreten musste. Ebenso  ärgerlich war die 6:0 Niederlage im Rückspiel gegen Hildesheim. Keine Probleme gab es dagegen in den beiden Begegnungen mit Wolfenbüttel (17:2 und 11:9).

Trainer Uwe Richter mit einem Fazit: „Wir mussten uns dieses Jahr mit dem vierten Platz begnügen. Insbesondere die vor uns platzierten U12-Teams von Hildesheim und Waspo Hannover hätten wie besiegen können, wenn wir an den zahlreichen Spieltagen in Bestbesetzung hätten antreten können. Trotz großen Kaders von 19 Mädchen und Jungen fuhren wir oft nur in Notbesetzung zu den Spielen.“

Bild und Text: U. Richter

 

Bild U.R. – Die U12 des WSW Rostock nach dem letzten Spieltag im Volksbad Limmer, wo Waspo Hannover seine Heimspiele im Sommer austrägt

Vorne von links nach rechts: Yakiv Tsatzkyn, Benjamin Postel, Gustav Decker, Hedda Kahn, Amy Stelter, Johannes Breuel

Hinten von links: Adam Künzel, Jonathan Czaja, Leon Mügge, Oskar Alm, Emma Rieschke, Marit Schimanski, Aaliyah Brown

Auf dem Bild fehlen: Laura Zopf, Sam Mia Spannenkrebs, Käthe Herrmann, Lola Finze, Romy Prawitz, Liah Kruszynski

 

U.R.

06. September 2023

Christian Koth beim Wurf

Warnemündes Wasserballer greifen wieder an

Konditionsaufbau und Organisatorisches stehen im Fokus

 

Die Sommerpause ist vorbei, seit letzter Woche läuft wieder das Training aller Altersklassen bei den Wasserballern der HSG Warnemünde auf Hochtouren. In der Jugend setzen die Trainer wieder auf Spaß und Bewegung. Jeden Dienstag und Donnerstag ab 18Uhr sind auch Neulinge in der Neptunschwimmhalle bei der HSG willkommen. Über Probetrainings können Mädchen und Jungen ab 10-11 Jahren beim Wasserball reinschnuppern. Schwimmen sollten sie allerdings schon können. Wenn dem nicht so ist, bietet Warnemünde auch wieder Schwimmkurse an, in denen die Seepferdchen abgelegt werden.

Bei den Herren gilt derweil der Fokus nach dem durchwachsenen Aufstiegsjahr in der 2.Liga-Nord dem Konditionsaufbau. Ab voraussichtlich Dezember zieht sich die Liga bis Ende Juni2024. Dafür müssen die Grundlagen nach der Sommerpause erst wieder mühsam gelegt werden. Aber auch die Wahl des Kapitäns und dessen Vize steht noch in den nächsten Tagen an. HSG-Trainer Christian Strege und Noch-Kapitän Niklas Heese sehen der Sache jedoch mit einer gebotenen Gelassenheit entgegen. „Die Mannschaft wird das schon machen. Wir sind eine eingeschworene Truppe, letztlich ist es nur eine Formalie und es ist nicht ganz so wichtig, wer am Ende Kapitän wird oder bleibt,“ gibt Christian Strege zu Protokoll. Das Training der Herren läuft auch wieder wie gewohnt an vier von fünf Wochentagen, wobei die Einheiten am Montag, Dienstag und Donnerstag als Haupttrainingszeiten gelten. Im knapp 20-köpfigen Kader will man nach dem 5.Rang im Vorjahr, gerne ein Treppchen weiter aufsteigen, doch dafür müssen die Mannen auch in der Vorbereitung im Herbst einige Schwimm-Kilometer zurücklegen. „Wahrscheinlich haben wir bis Dezember dann schon alle Kacheln einzeln durchgezählt am Beckenboden“, grinst auch Stammspieler Roman Gruchow von der HSG.

Bild und Text: J. Behlendorf

 

Trainingszeiten JUGEND:

Montags 18-19Uhr,

Dienstags 18-20Uhr,

Donnerstags 17.45-20.30Uhr;

HERREN & DAMEN:

Mo.18-19, Di.18-20, Mi.6-7 & Do.18.30-21Uhr

MASTERS/SENIOREN:

Di. 18-20Uhr, Do. 18.30-20.30Uhr

Trainingsstätte Neptunhalle Rostock, Kopernikusstraße 7, 18057 Rostock

18. August 2023

Kurz-Interview mit Marian Kob vom WSW Rostock

 

Frage: Wie waren die Erfahrungen mit den älteren Spielern aus dem U17 Team?

Marian: Tobias aus Cannstatt und ich wurden natürlich immer als "Die Kleinen" bezeichnet, weil wir spät von der U15-EM in Podgorica/ Montenegro dazugekommen sind. Das hat uns doch ein wenig genervt. Aber wir kannten fast alle Spieler aus früheren Spielen und Turnieren. Zudem kamen fünf Spieler aus Potsdam und vier aus Hannover, wo ich im Frühling Probewochen gemacht habe.

Frage: Nach nun insgesamt 13 EM-Spielen, fünf Länderspielen in der Vorbereitung und unzähligen Lehrgängen gehst du nun endlich in den Urlaub. Wie geht es dann weiter?

Marian: Ich habe nun knapp zwei Wochen zur Erholung, bevor ich an die Sportschule nach Potsdam wechseln werde. Mit dem OSC Potsdam werde ich dann die Saison mit der U16 DM im Herbst abschließen, wo wir zu den Favoriten zählen werden. Zur Vorbereitung fliegen wir zu einem Turnier nach Spanien bis zum 3. September.

Frage: Im November beginnt dann die neue Spielzeit. Welche Höhepunkte wird es dann geben?

Marian: Ich kann ja noch ein Jahr in der U16 spielen und werde bestimmt auch in der U18 Bundesliga zum Einsatz kommen. Mit den Teams der Nationalmannschaft müssen wir auf Nachrückerplätze für die Weltmeisterschaften der U16 und U18 hoffen, was eine vernünftige Vorbereitung natürlich deutlich erschwert.

Abschluss: Wir wünschen dir viel Erfolg in Potsdam.

31. Juli 2023

Wasserball U15 Europameisterschaft mit Marian Kob vom WSW Rostock als Kapitän - Ungarns Nachwuchs auch bei der U15 vorn – Deutschland Neunter

 

Wasserball-Talent Marian Kob vom Wassersport Warnow Rostock zeigte bei der U15 Europameisterschaft in Montenegro sein Können. In der langen Vorbereitungsphase mit vielen Lehrgängen entwickelte sich der Rostocker zum Führungsspieler der Nationalmannschaft und wurde vom Bundestrainer Zoran Milenkovic (Nürnberg) zum Kapitän und Abwehrchef ernannt. Seine Bilanz in den sieben EM-Partien ganze zehn Tore und nur neun Zeitstrafen, was auf seiner Position als Centerverteidiger ein herausragender Wert ist. Die beste Leistung von Marian waren seine drei Treffer beim 4:3-Sieg gegen die Niederlande.

 

„Ungarns Nachwuchs lag am Ende auch bei den U15-Europameisterschaften vorn: Nach dem jüngsten Erfolg bei der U20-Weltmeisterschaft in Otopeni (Rumänien) setzten sich die Spieler von der Donau bei den Titelkämpfen in Podgorica mit einem 10:8-Finalerfolg gegen Gastgeber Montenegro durch. Im Duell um Bronze behielt Griechenland mit 14:13 nach Fünfmeterwerfen gegen Serbien die Oberhand. Die deutsche Mannschaft belegte bei den zum dritten Mal ausgetragenen Titelkämpfen dieser Altersgruppe nach ansprechenden Vorstellungen mit sechs Siegen und nur einer Niederlage (diese sogar nach Fünfmeterwerfen) den neunten Platz in dem 25er-Feld und war damit das beste Team der unteren Gruppe.

 

Die diesjährigen Europameisterschaften warteten mit zwei Neuerungen auf: Erstmals konnten auf Meldebasis alle interessierten Teams ohne Qualifikationsspiele an der Endrunde teilnehmen, so dass in Podgorica ein Rekordfeld von 25 Mannschaften an den Start ging. Darüber hinaus gab es turnierintern zwei leistungsmäßig getrennte Vorrunden, so dass die ersten Acht der Titelkämpfe von 2021 in der Gruppenphase zunächst unter sich geblieben und die Zahl der „Schützenfeste“ verringert worden ist.

 

Die deutsche Mannschaft bekam bei ihrer Premiere zwei der Schattenseiten des grundsätzlich interessanten Turniermodus zu spüren: So blieb dem DSV-Nachwuchs trotz nur einer Niederlage in sieben Spielen der Sprung unter die besten Acht verwehrt. Gleichzeitig konnte die deutsche Mannschaft in Podgorica mit dem K.O. in dem Überkreuzduell gegen Rumänien kein Spiel gegen eine der sieben Topnationen des europäischen Wasserballs bestreiten.“ (Quelle Wolfgang Philipps www.wasserball-bundesliga.de)

 

Auch wenn damit die Qualifikation für die U16-WM im nächsten Jahr knapp verpasst wurde, war der Bundestrainer nach dem langen und anstrengenden Turnier sehr optimistisch: „Mein Trainerteam und ich sind mit dem Auftreten und den Ergebnissen unseres Teams hochzufrieden. Bei Verzicht auf einen Startplatz von einem anderen Land haben wir noch eine winzige Chance doch noch zur WM fahren zu können. Wir haben zusammen mit dem Vizemeister Montenegro im Turnier sechs Siege geholt, was nicht einmal Titelverteidiger Ungarn - mit nur vier Siegen - gelang.“

Text: U. Richter; Foto: privat

 

U15-Europameisterschaften 2023 in Podgorica (Montenegro) - Endstand

 

1.Ungarn
2. Montenegro
3. Griechenland
4. Serbien
5. Spanien
6. Italien
7. Kroatien
8. Türkei
9. Deutschland
10. Malta
11. Rumänien
12. Niederlande
13. Georgien
14. Israel
15. Polen
16. Moldawien
17. Frankreich
18. Bulgarien
19. Ukraine
20. Schweiz
21. Slowenien
22. Tschechische Republik
23. Litauen
24. Irland
25. Bosnien und Herzegowina

 

27. Juni 2023

Wasserball-Frauen des WSW Rostock holen Titel in der 2. Liga Nord

 

Die Frauen des WSW Rostock holen sich den Titel in der zweiten Wasserball-Liga Nord.  Mit einem 8:11 beim Titelverteidiger  Waspo Hannover 98 II konnten sich die Rostockerinnen aufgrund des besseren Torverhältnisses durchsetzen.   Trainer Pete Blumberg zum bisher größten Erfolg seines Frauen-Teams: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft.  Das war eine großartige Saison.  Trotz der knappen Niederlage im letzten Spiel werden wir hier im Volksbad Limmer weiter unseren Titel feiern und den zahlreichen Badegästen und Zuschauern das ausführlich bei ein wenig Sekt aus der Kühlbox erklären. Nun wollen wir unbedingt in der nächsten Saison wieder zusätzlich in der sehr starken 2. Liga West als Gast dabei sein und dann ausloten, ob wir uns perspektivisch in den nächsten Jahren für die erste Liga der Frauen noch verstärken können.“

Auch die Jugendteams des WSW Rostock hatten Grund zum Feiern. In der Jugendliga Nordwest der fünf norddeutschen Bundesländer, konnte die U14 den Titel verteidigen. Das war nach Aufrücken des starken Jahrgangs 2008 in die U16 doch eher eine kleine Sensation. In der U12 und U16 wurde es jeweils Bronze hinter Schöneberg und Georgsmarienhütte.  Trainer Uwe Richter mit seiner Einschätzung: „Wir hatten heute mit der U12 und U16 sogar eine kleine Chance auf Silber. Dafür fehlte bei der U12 beispielsweise nur ein Tor. Das wir mit einem Titel und zwei Mal Bronze nach Hause fahren ist eine Wahnsinnsleistung. Der Titel für unsere U14 kam für mich genauso überraschend, wie das schlechte Abschneiden der drei Hamburger Vereine, die erstmalig komplett ohne Medaillen blieben.“

Text: U. Richter

 

Foto privat: Die Frauen des WSW Rostock – Meisterinnen 2. Liga Nord - vorne von links: Lina Kob, Lalita Bechtold, Lilly Kröger, Kati Czelkalla, Anne Krowke, Jessica Hembus, hinten von links Laura Vetter, Charlotte Richter, Alina Tristram, Nicole Gerth, Nadia Wendt, Janina Kamps, Nicole Vogt, auf dem Bild fehlen: Josefine Schermer, Chantal Gutacker, Melissa Gerlach, Maja Schröder, Mathilda Hoffmann, Victoria Vassermann

 

22. Juni 2023

Keno Brügge mit der Nr. 4

WSW Rostock vier Saisonfinale im Wasserball

 

Die Wasserballer des WSW Rostock fahren am Wochenende gleich mit vier Teams zum Saisonfinale. Am Samstag sind die U12 und die U16 im Horner Bad in Bremen zu Gast und spielen in der Jugendliga Nordwest um die Medaillen. Insgesamt starteten in den beiden Altersklassen dreizehn Vereine aus den fünf norddeutschen Bundesländern. Die Kinder und Jugendlichen von der Ostsee gehen jeweils als Vorrundenzweiter in das Turnier und haben mit den hervorragenden Ergebnissen schon einen Platz auf dem Podium sicher.

In der gleichen Jugendliga kommt es dann Sonntag in der U14 im Freibad von Poseidon Hamburg zum Finalturnier mit gleich elf Teams. Die Rostocker wurden überraschend Dritter der Vorrunde, nachdem zu Beginn der Saison die Leistung nicht für die Teilnahme an der norddeutschen Meisterschaft reichte. Selbst der Gewinn der Jugendliga ist bei der ausgezeichneten  Ausgangssituation realistisch.

Die WSW-Frauen reisen zeitgleich zum letzten Spieltag der 2. Liga Nord nach Hannover ins Volksbad Limmer. Sie haben bisher alle Spiele souverän gewonnen und sich damit die beste Ausgangslage für den ersten Titelgewinn geschaffen. Die Gegnerinnen von Waspo 98 Hannover können mit einem hohen Sieg noch am WSW vorbeiziehen. Aber die Mecklenburgerinnen gehen in Bestbesetzung auf die Reise und werden mit Trainer Pete Blumberg alles versuchen, um den Pokal nach Rostock zu holen. Die Frauen des WSW Rostock starten seit 2016 in der 2. Liga Nord und haben in diesem Jahr erstmals als Gast auch in der 2. Liga West gespielt, um mehr Spielpraxis auf hohem Niveau zu haben.

Text: U. Richter

Foto: F. Vogl

 

02. Juni 2023

Warnemünde zum finalen Aufsteigerduell in Cuxhaven

Zweitligist will Niedersachen hinter sich halten und schielt auf Rang 4

 

Für die Wasserballer der HSG Warnemünde geht es nach zweiwöchiger Pause ins knackige Saisonfinale. Noch zwei Partien stehen aus. Beide gegen die direkten Kontrahenten in der Tabelle. Am Sonntag gastiert die HSG beim Mitaufsteiger Neptun Cuxhaven. In den bisherigen drei Saisonspielen gab es einen 12:10-Erfolg bei den Neptunen, dann eine bittere 13:16-Heimpleite und einen weiteren 8:6-Heimsieg zuletzt Ende April. Im direkten Vergleich darf sich die HSG daher keinen Ausrutscher leisten und benötigt rechnerisch mindestens ein Unentschieden, will aber den 3.Sieg, um Rang Fünf im Aufstiegsjahr abzusichern. „Wir reisen mit voller Truppe an, sind maximal motiviert und haben in den letzten Wochen am Feinschliff gearbeitet und wollen uns nun auch selbst mit kühlem Kopf und heißem Herzen für die Anstrengungen der Saison belohnen,“ sagt HSG-Trainer Christian Strege nach dem Abschlusstraining am Donnertag-Abend in der Rostocker Neptunschwimmhalle.

Bei einem erhofften Sieg, wäre dann am letzten Spieltag gegen Hildesheim sogar noch der 4.Rang möglich, doch vorerst gilt der absolute Fokus dem Duell am Sonntag. Anpfiff in der engsten und kleinsten Halle der Liga (nur 4 Bahnen und nur 25m-Becken) ist in Cuxhaven um 13.30Uhr, dazu gehen die Warnemünder bereits um 8 Uhr von Rostock aus auf Reisen. Im Titelkampf und der Qualifikation zum Aufstiegsturnier für die 1.Liga bahnt sich indes ein heißes Duell zwischen Laatzen und Hamburg an, welches wohl in einem „echten Finale“ am letzten Spieltag zwischen beiden Teams entschieden wird, falls sie auf dem Weg dorthin nicht noch einmal unverhofft stolpern sollten.

Text und Foto: J. Behlendorf

 

01. Juni 2023

WSW Rostock beendet U18 Bundesliga auf Platz 11

 

Die Wasserballer des WSW Rostock startete in dieser Saison erstmalig in der U18 Bundesliga. In der Hauptrunde mit Hin- und Rückspiel zeigten die Rostocker zu Hause gegen die SG Neukölln (8:11) die beste Leistung, kurz vor Ende hieß es noch 7:7.  Die weiteste Reise hatte die WSW-Jugend beim Auswärtsspiele gegen SC Neustadt/ Weinstraße (3:24).  Die Neustädter schafften es am Ende der Saison bis ins Halbfinale.

Mit dem zwölften Platz gingen die Mecklenburger in die zwei Platzierungsturniere um die Plätze 9 bis 12. Beim ersten Turnier in Rostock wurde den vielen Zuschauern  gegen den HTB Hamburg beim 8:12 viel Spannung geboten. In den anderen beiden Partien lief es für den Gastgeber eher schlecht: Bochum 5:30 und Neukölln 7:29.

Das zweite Platzierungsturnier fand Pfingsten in Bochum statt. Schon vor der Abfahrt kam die Meldung aus Berlin, Neukölln ist nicht mehr spielfähig und tritt deshalb nicht an. Der Rundenleiter disqualifizierte daraufhin Neukölln. Zum Start ging es im Bochumer Wiesentalfreibad Sonntagabend gegen den Gastgeber ins Wasser. Bochum - mit mehreren ukrainischen Nationalspielern verstärkt -gewann sicher mit 18:5.

Viel besser lief es dann für den WSW am Pfingstmontag gegen den HTB Hamburg. Lange Zeit hielten die Rostocker stark dagegen: 6:7 drittes Viertel und 7:9 viertes Viertel. Am Ende setzte sich doch wieder Hamburg mit 13:7 durch und sicherten sich damit den zehnten Platz vor Rostock und hinter Bochum. Um den Titel in der U18 Bundesliga spielen erst  Ende Juni Potsdam, Hannover und Krefeld.

Trainer Uwe Richter war am Ende der Saison mit den Fortschritten seines Team sehr zufrieden: „Vor der Saison war uns allen klar, dass auf unsere sehr jungen Mannschaft in der U18 Bundesliga viele extrem starke Vereine warteten. Die Gegner waren im Durchschnitt zwei Jahre älter und wir haben trotzdem in einigen Spielen gut gegenhalten können. Besondere Fortschritte haben wir im Zweikampfverhalten erzielt.“

 

WSW spielte mit:

Tammo Sweers (17 Tore), Davith Durin, Franz Lantow (10), Julius Pannier (2), Marius Schimanski (5), Max Papenfuß (4), Keno Brügge (1), Til Hippchen (1), Kolja Kleiner (3), Cay Ahlers, Arne Przyborowski, Marian Kob (42), Alban Aland, Nikita Linker, Pavle Dobric, Finley von Samson-Himmelstjerna (2), Anton Alm, Anton Haak

 

17. Mai

Maurizio Reitzig

Warnemünde ringt Tabellenführer Laatzen ein 7:15 ab

Aufsteiger mit aufsteigender Formkurve im Ligaendspurt

 

Tabellenführer Laatzen bleibt weiter auf Kurs Aufstiegsturnier zur 1.Liga. Trotz etwas mühseliger Anreise und verspätetem Anpfiff bei der HSG Warnemünde, blieben die Niedersachsen siegreich.

„Wir haben sehr guten Wasserball gezeigt, haben mit ihnen mithalten können und waren mit Ausnahme des 3.Viertels auf Augenhöhe mit Laatzen. Das macht Mut auf der Zielgeraden der Saison,“ sagt HSG-Trainer Christian Strege nach dem 7:15(2:3, 1:3, 1:6, 3:3) im Heimspiel gegen die Sportliche Vereinigung.

Dem 1:0 für Laatzen folgte das 1:1 durch HSG-Center Adrian Reihs, der sich sehenswert durchsetzte. Danach übernahm Laatzen das Zepter, konnte Warnemünde aber lange Zeit nicht abschütteln. Kurz vor der Halbzeit stand es „nur“ 5:3 aus Laatzener Sicht und 14 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gelang in Überzahl das 6:3. Drei Tore Abstand sind eigentlich Nichts im Wasserball, wo doch durchweg zwischen 20 bis 30 Tore pro Spiel fallen, doch dieser empfindliche kleine Nackenschlag sollte Warnemünde im 3.Viertel empfindlich hemmen. Der Gegner wurde zu Kontern eingeladen und vergrößerte den Abstand Minute um Minute. Da half auch ein parierter Strafwurf von HSG-Torhüter Philipp Steidler nichts. Mit  einem klaren 4:12 aus Warnemünder Sicht ging es nun ins Schlussviertel. Dort knüpften die Spieler von Trainer Strege an ihre gute 1.Halbzeit an und konnten nun wieder – vielleicht auch wegen der klaren Führung der Gäste – vermehrt Akzente setzen und das Spiel ausgeglichen gestalten. Doch reichen im Wasserball naturgemäß keine drei guten Viertel und so verlor die HSG Warnemünde die Partie. Den Beginn machten die Gäste, den Schlusspunkt setzte Maurizio Reitzig von der HSG mit seinem Tor in der Schlussminute zum 7:15-Endstand. Bei noch zwei ausstehenden Partien hat die HSG nun nur noch theoretische Chancen auf Rang Vier und setzt daher alles daran, Cuxhaven hinter sich zu halten. Am 4.Juni reist die HSG dazu zum vorletzten Spieltag an die Nordsee zu ihnen und am letzten Spieltag am 10.6. empfängt Warnemünde Tabellennachbar Hildesheim. Ein Sieg in Cuxhaven ist eigentlich Pflicht und auch gegen Hildesheim sollte etwas zu holen sein. Die Vorzeichen für einen versöhnlichen Abschluss im Aufstiegsjahr stehen also gut und liegen vor allem in den eigenen Händen der Rostocker Wasserballer.

Text u. Foto: J. Behlendorf

HSG I gegen Laatzen:

Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs (1 Tor), Jacob Groß, Jonte T. Briese (1), Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig (1), Leo Lagodka, Konrad Meyer (3), Felix Schenk, Kurosh Behradfar, Peter Blumberg (1), Ben Ramforth

12. Mai 2023

Kourosh Behradfar mit der Nr. 11

Warnemünde in Hamburg erneut mit Lehrgeld

Aufsteiger verliert beim Absteiger klar mit 5:17

 

Beim letzten Spieltag in der 2.Liga-Nord gab es für die HSG Warnemünde an der Elbe nichts zu holen. Gegen den Bundesligaabsteiger Hamburger TB62 verloren die Rostocker klar und deutlich mit 5:17 (0:3, 1:4, 1:7, 3:3).

Der Beginn verlief gar nicht so schlecht wie es das Endergebnis vermuten lässt. Erst zum Ende des Startviertels konnten die Gastgeber in kurzer Folge Warnemündes Abwehr und Keeper Steidler bezwingen und mit 3:0 in die 1.Pause gehen. Die Abwehrarbeit der Hamburger und die bessere Chancenverwertung waren ihr Schlüssel zum Erfolg. „Wir haben uns schwer getan, sie zu überraschen und im Stellungsspiel sind sie einfach eine Klasse besser als wir,“ resümierte HSG-Trainer Strege die Hamburger Überlegenheit. Erst 20 Sekunden vor der Halbzeitpause konnte im iranischen Duell Kourosh Behradfar seinen alten Kumpel Bahman Hosseinian im Hamburger Tor zum 1:7-Anschluss überwinden. Beide verbindet bis heute eine dicke Freundschaft. So waren sie von Kindesbeinen an Weggefährten im Wasserball, bis sich ihre Wege trennten und durch den Wasserball in Hamburg und Rostock wieder verbunden.

In der 2.Halbzeit mühte sich Warnemünde zusehends, in der kompakten Deckung von HTB Lücken zu finden, es gab schlicht keine und erst im Schlussviertel, als die Konzentration bei den Hausherren nachließ, konnte sich die HSG einige Male auszeichnen und noch ein wenig Ergebniskosmetik zum 5:17-Endstand betreiben.

Am Samstag wird es ungleich schwerer, denn mit der Sportlichen Vereinigung Laatzen kommt der aktuelle Tabellenführer in die Rostocker Neptunschwimmhalle. Die Liga ist quasi Passagier im Fernduell von Hamburg und Laatzen – beide wollen den Aufstieg in die Bundesliga. Im letzten Heimspiel der HSG gegen die offensivstarken Rand-Hannoveraner gab es noch ein ansprechendes 2:13 und die Erkenntnis auch mit den Besten der Liga an guten Tagen mithalten zu können. Ob es am Samstagnachmittag ab 16Uhr bei freiem Eintritt erneut gelingt ?

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG I in Hamburg:

Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs (1 Tor), Jacob Groß, Jonte T. Briese, Daniel Thiele, Niklas Heese, Maurizio Reitzig (1), Leo Lagodka, Konrad Meyer (1), Felix Schenk, Kurosh Behradfar (1), Peter Blumberg (1), Ben Ramforth

10. Mai 2023

Stephan Behring im Tor

HSG Warnemünde nach dramatischem Finale auf Rang 4 in 3.Liga abgerutscht

Wasserballer entgleitet Überraschungssieg gegen Kiel

 

Für die zweite Vertretung der HSG Warnemünde bot das Saisonfinale in Kiel einige dramatische wie frustrierende Momente. Zwei Spiele standen gegen Keitum und Kiel noch auf dem Plan.

Im 1.Duell gegen Keitum waren die Vorzeichen klar. Die Sylter sind Favorit. Einer seit fast zwei Jahrzehnten unveränderten und somit eingespielten Truppe stand eine Nachwuchsmannschaft der HSG II, gespickt mit einigen Routiniers gegenüber. So übernahm Keitum auch prompt das Zepter und zog im 1.Viertel auf 6:1 davon. Im 2.Abschnitt rieben sich alle Beteiligten ein wenig die Augen, als Warnemünde Tor um Tor verkürzte und spielerisch zu überzeugen wusste. Mit einem knappen 6:9-Rückstand ging es in die 2.Halbzeit. Hier mussten die unerfahrenen Youngster der HSG II – das Team ist gemischt mit Spielern von Tri-Sport Schwerin und der HSG Warnemünde – den robusteren Keitumern den Vortritt lassen. Die enge Deckung der Insulanern zwang die HSG zu einfachen Fehlern im Spielaufbau und leichte Ballverluste waren zu oft die Folge. Keitum zog davon und gewann am Ende deutlich mit 17:8. „Wir haben gegen Keitum guten Wasserball gezeigt und uns phasenweise richtig stark präsentiert. Dank unseres Torhüters Stephan Behring konnten wir lange um eine Überraschung mitkämpfen, die am Ende nicht gelang,“ sagte HSG II-Kapitänin Jessica Hembus nach der Partie.

Am vollgepackten Spieltag in Kiel, stand nun das Duell um die Meisterschaft zwischen Keitum und Kiel an, dass am Ende zwei Sieger hatte. Kiel gewann in einer spannenden Partie mit 16:15 und Keitum sicherte sich dank des Torverhältnisses und besseren Direktvergleiches dennoch den Titel in der 3.Liga-Nord.

Im 3.Spiel des Tages ging es somit nur noch für Warnemünde um etwas und zwar um die Entscheidung Bronze oder Rang Vier in der diesjährigen Miniliga. Dazu benötigte Warnemünde II jedoch einen Punkt, da man im Fernduell den Direktvergleich gegen Lübeck verlor und somit nun einen Punkt oder gar einen Sensationssieg gegen Kiel einfahren musste. In einer absolut fairen und dennoch intensiven Partie legte die HSG II dabei los wie die Feuerwehr und überrumpelte verdutzte Kieler mehrfach. Nach dem Startviertel führte Warnemünde mit 3:0. Im 2.Viertel spulte man die Abläufe mit erstaunlicher Souveränität ab, Jörg Behlendorf erhöhte auf 4:1, wenig später traf Center Tim Hoffmann zum 5:1. Zwar verkürzte Kiel vor der Halbzeit noch einmal auf 2:5, scheiterte aber erneut an Keeper Behring, der heute seinen wohl besten Karrieretag erwischte und auch die Kieler Angriffe zu Hauf entschärfte. Auch im 3.Abschnitt schien der HSG II nichts aus der Hand zu gleiten, im Gegenteil. Die Aufkeimenden Kieler Angriffe, beantwortete Warnemünde postwendend mit Gegentoren und so hielt die 3-Tore-Führung sicheren Bestand. Mit 9:6 ging es ins Schlussviertel. Was nun folgte, stellte nicht nur das Spiel, sondern leider auch die komplette Saison auf den Kopf. Mit dem sichergeglaubten Sieg oder zumindest einem Unentschieden, hätte man das schwache Auftreten der Heimniederlage gegen Lübeck (6:10) wett machen und Platz 3 hinter den verdienten Top2 Keitum und Kiel klar machen können. „Alles schien in Butter“, jedoch leistete sich nun ein HSG-Spieler einen total unnötigen Aussetzer. Für einen der zwei Schiris klar sichtbar, führte seine Unbeherrschtheit zu einem Schlag über was gegen einen Kieler.  Wäre dies nicht schon schlimm und unnötig genug, entschied der Schiedsrichter für alle Beteiligten unfassbarerweise, und der Meinung auch der Kieler und Warnemünder überhart auf eine Spielersperre und eine zusätzliche vierminütige Unterzahl. Im Wasserball bedeutet dies nichts weniger als sichere Gegentore und die Kieler nahmen dieses Geschenk dankend an. Fingen erst jetzt wirklich an guten Wasserball zu spielen und drehten die Partie innerhalb dieser Vier Minuten auf 10:9 für Kiel. Als die Strafe „überstanden“ war, waren noch knapp zwei Minuten zu spielen und keines der beiden Teams konnte noch ein Tor erzielen. Warnemünde fehlten die Kräfte nach der Unterzahldauer und Kiel verwaltete geschickt die letzten verzweifelten HSG-Angriffe. „Diese harte Strafe wurde dem Spiel überhaupt nicht gerecht. Es war keine Unfairness oder überbordende Härte im Spiel. Ein einfacher Spielerausschluss und eine normale einfache Unterzahl wären hier angemessen gewesen,“ monierten die Warnemünder und Teile der Kieler einhellig.“ So war der erhoffte Punkteklau und die Sensation gegen Kiel dahin und so endete der Spieltag mit hängenden Köpfen und einer großen verpassten Chance mit „Geschmäckle“, jedoch auch die Erkenntnis mit dieser Mannschaft in der kommenden Saison die Ränge Zwei und Drei ins Visier nehmen zu können.                                      

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG II in gegen Keitum und Kiel:

Stephan Behring (Torhüter) – Torben Meyn & Mathilda Hoffmann (beide nur gegen Keitum), Friedrich Hess & Christian Strege (beide nur gegen Kiel), Tim Hoffmann (5 Tore), Rick Plaeschke (1), Michael Hess (2), Michael Loba, Fritz Hansen, Johannes Hess, Leo Lagodka, Jörg Behlendorf (7), Kapitänin Jessica Hembus (2), Erik Hartkopf

05. Mai 2023

HSG`s Iraner K. Behradfar mit der Nr. 11 wieder dabei

Beide Teams von Warnemünde auswärts im Einsatz

Wasserballer nur mit Außenseiterchancen in ihren Spielen

 

Am Samstag geht es für die 2.Mannschaft der HSG Warnemünde in der 3.Liga zu ihren finalen zwei Saisonspielen nach Kiel. Dort empfängt die HSG II zunächst den bisher ungeschlagenen Tabellenführer TV Keitum aus Sylt, im direkten Anschluss duellieren sich Keitum und der SV Wiking Kiel um die Meisterschaft in der 3.Liga, ehe danach noch die Partie der Kieler gegen Warnemünde II ansteht. „Nach Lage der Dinge werden wir gegen Keitum keine echte Siegchance haben. Wenn wir alles zusammenbekommen und Kiel vielleicht im Duell gegen Keitum etwas Kräfte verloren hat, könnte vielleicht gegen die Kieler im letzten Saisonspiel etwas möglich sein,“ sagt HSGII-Kapitänin Jessica Hembus. Immerhin verlor die HSG das Hinspiel nach verpatztem Beginn (0:5) mit 14:19 gegen den SV Wiking. Rein rechnerisch scheint also etwas möglich zu sein.

Für den Zweitligisten Warnemünde, eine Liga höher in der Nord-Staffel, wird es ungleich schwieriger werden. Beim Tabellenzweiten und Bundesligaabsteiger Hamburger TB62 wird unter normalen Umständen nichts zu holen sein. Die Hamburger sitzen ihrerseits Laatzen in der Liga im Nacken und wollen den sofortigen Wiederaufstieg und werden sich daher gegen Warnemünde keine Blöße geben lassen. „Mit dieser Situation lässt es sich gut für uns leben. Wir werden einige taktische Dinge ausprobieren und versuchen uns gegen ihre sehr gute Defensive Chancen zu erarbeiten. Der Druck liegt ja gänzlich bei ihnen. Sie sind in zum Siegen verdammt, nicht wir,“ sieht HSG-Trainer Christian Strege diesem Spieltag gelassen entgegen. Immerhin müssen sie noch zweimal gegen ihre direkten Kontrahenten Cuxhaven und Hildesheim ran. Dort müssen sie performen und sich beweisen. In Hamburg gilt es die Kanten dafür zu schärfen, zumal wieder fast alle Spieler mit an Bord sind. Einzig der 1.Torhüter Fabian Schulz, Offensivmann Tom Plaeschke und Defensivspezialist Christian Koth fallen erneut aus.

Text u. Foto: J. Behlendorf

03. Mai 2023

HSG Warnemünde verpasst Big Points gegen Hildesheim

Wasserballer unterliegen Hildesheim nach irrem Spielverlauf

 

Überraschung verpasst. Zweitligist Warnemünde verliert auf der Zielgeraden mit 11:14 (3:3, 5:1, 2:5, 1:5) beim SC Hellas Hildesheim und verpasst damit eine Riesenchance auf den 4.Tabellenplatz.

„Wir haben heute eines unserer besten Spiele abgeliefert. Bis ins 3.Viertel lief alles nach Plan, doch am Ende waren wir zu gierig und uns ging leider die Luft aus,“ fasste Trainer Christian Strege ein Wechselbad der Gefühle zusammen.

Die HSG musste auf sechs Spieler im Vergleich zur Vorwoche beim 8:6-Heimsieg über Cuxhaven verzichten und reiste daher mit geringen Erwartungen und Siegchancen nach Niedersachsen. „Wir mussten den Kader komplett umbauen und auf bewährte Stammkräfte verzichten, daher waren wir selbst etwas überrascht als wir zur Halbzeit mit 8:4 vorne lagen,“ sagte Konrad Meyer, der heute mit fünf Toren am erfolgreichsten für die HSG war.

Als die HSG dann im 3.Viertel nochmals auf eine 10:5-Führung stellte, schlichen sich einfache Fehlern ein. Es fehlte an der defensiven Absicherung und die Mentalität im Angriff „jeder dürfe mal ran“. Dies rächte sich rasch und Hildesheim verkürzte Tor um Tor. Im Schlussviertel kippte das Spiel beim Stande von 11:9 der in Führung liegenden Warnemünder endgültig. Die HSG hatte nach einer Hildesheimer Zeitstrafe die Chance in Überzahl auf 12:9 zu erhöhen, bei noch sechs Minuten auf der Spieluhr. Leider vergaben die Gäste und der Gastgeber verkürzte seinerseits durch ihren 6-fach-Torschützen Ilja Immermann auf 10:11. Bei Warnemünde schwanden die Kräfte und das Fehlen der Stammkräfte machte sich leider mehr und mehr bemerkbar.

Das Stenogramm zeichnete eine irren Spielverlauf auf. Nach dem 0:1 und 1:2, folgte das 3:3 und 3:4 aus HSG-Sicht. Danach zog die HSG auf 9:4 und 10:5 davon. Hildesheim kam bis auf 10:9 heran und drehte schließlich die Partie zu ihren Gunsten. Am Ende fiel die Niederlage mit 11:14 etwas zu hoch aus, zieht man doch in Betracht, dass die HSG die halbe Spielzeit klar führte. „Heute haben wir einen Big Point gegen Cuxhaven und Hildesheim verpasst, das war wirklich ärgerlich. Es zeigt aber auch, dass wir im Kampf um Rang Vier noch weiterhin gute Chancen haben, da wir noch gegen unsere direkten Kontrahenten spielen,“ sagte Center Adrian Reihs von der HSG Warnemünde.

Im Topspiel des Spieltages trennten sich unterdessen Hamburg und Laatzen mit 7:7 und in einem Nachholspiel unterlag Cuxhaven krachend der Bundesligareserve der White Sharks Hannover II mit 6:25.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG gegen Cuxhaven:

Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß (1 Tor), Felix Schenk, Maurizio Reitzig (1), Konrad Meyer (5), Peter Blumberg (2), Eric Hartkopf, Leo Lagodka, Roman Gruchow (2), Ben Ramforth, Christian Strege

26. April 2023

Ben Ramforth-mit weißer Kappe Nr.13-fast komplett unter Wasser

HSG Warnemünde ringt in Defensivschlacht Cuxhaven nieder

Wasserballer im Aufsteigerduell mit 8:6 erfolgreich

 

Der 2.Heimsieg ist perfekt. Die Wasserballer der HSG Warnemünde gewannen das Aufsteigerduell gegen Neptun Cuxhaven denkbar knapp mit 8:6 (2:1, 3:0, 1:3, 2:2) und schoben sich so in der Tabelle vom sechsten auf den vierten Rang in der 2.Liga-Nord vor.

Es begann im Grunde fast wie immer. Die Offensivspezialisten der HSG, Konrad Meyer und Peter Blumberg, eröffneten mit ihren Treffern zum 2:0. Cuxhaven konnte aber kurz vor der 1.Viertelpause noch den Anschluss erzielen. Danach entwickelte sich in der torarmen Partie vor allem ein Defensivspektakel. Warnemündes Keeper Fabian Schulz überzeugte neben diversen Glanzparaden im Spiel auch mit zwei gehaltenen Strafwürfen und hielt seine Vorderleute somit in der Spur. „Wir haben heute defensiv hin und wieder schwach gestanden aber unser Torhüter hat uns auf der Siegerstraße gehalten,“ sagte HSG-Kapitän Niklas Heese nach der Partie. Acht Zeitstrafen und vier Strafwürfe gegen die HSG und nur ein Strafwurf und drei Zeitstrafen gegen Cuxhaven sprachen eine deutliche Sprache. In der Defensive agierte Warnemünde zunächst ungeschickt, kassierte die Strafen und verteidigte dann in Unterzahl bärenstark und zog so den Gästen den Zahn. Zur Halbzeit führte die HSG eigentlich beruhigend mit 5:1, doch danach zeigten die Cuxhavener einmal mehr ihre Comebackqualitäten und kamen Tor um Tor näher. Im Schlussviertel stockten den Zuschauern der Atem, als Cuxhaven zum 6:6 ausglich. Sollten sich die Ereignisse beim letzten Aufeinandertreffen wiederholen, als damals Warnemünde eine 13:9-Führung verspielte? Nein, heute nicht, mit letzter Kraft gelang den Hausherren der Sieg. Zunächst traf zum zweiten Mal am heutigen Tage der gut aufgelegte Ben Ramforth zum 7:6 knapp vier Minuten vor dem Ende und zwei Minuten vor dem Abpfiff besiegelte Jonte Tristan Briese mit seinem Tor zum 8:6-Endstand den 3.Saisonsieg der HSG Warnemünde. Interimstrainer Paul Helm war zugleich glücklich wie auch erleichtert: „Wir mussten hart kämpfen und haben uns selbst zu oft in die Bredouille gebracht. Wir hatten die besseren Nerven und die bessere Verteidigung. Offensiv war das heute wenig überzeugend und schon am kommenden Wochenende in Hildesheim muss das deutlich besser werden.“ Paul Helm vertrat heute den verhinderten Trainer Strege, der dann am kommenden Samstag wieder am Beckenrand die Geschicke des Teams leiten wird.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG gegen Cuxhaven:

Fabian Schulz (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Jonte T. Briese (1 Tor), Felix Schenk, Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig, Tom Plaeschke (2), Konrad Meyer (2), Christian Koth, Kourosh Behradfar, Peter Blumberg (1), Ben Ramforth (2), Interimstrainer Paul Helm

23. März 2023

HSG wasserballkappen

Wasserballerteams der HSG Warnemünde bleiben punktlos

HSG I und HSG II verlieren beim Doppelspieltag in Rostock

 

Am Sonntag waren beide Teams der HSG Warnemünde die perfekten Gastgeber und überließen sowohl in der 2.Liga-Nord dem Hamburger TB62, als auch in der 3.Liga SH-MV dem SV Wiking Kiel die Siege in den Punktspielen.

Den Anfang machte die 2.Vertretung der HSG gegen die Fördestädter aus Kiel. Nach einem total verschlafenen Start und der Hypothek eines 0:5-Rückstandes nach nur drei(!) Minuten, begann Warnemünde II mit dem Wasserballspielen. Trainer Steffen Klukas haderte nach der Partie mit diesem Umstand: „Wir haben genau das angesprochen, doch all die Warnung half nichts und erst nach dem Nackenschlag sind wir aufgewacht. Leider zu spät, denn heute war ein Sieg drin.“

In der tat drehte die HSG danach auf und kämpfte sich mühsam zurück ins Spiel. Jessica Hembus verkürzte auf 4:6, doch Kiel nutzte weiterhin individuell-punktuelle Schwächen in der HSGII-Abwehr und verschaffte sich im Spielverlauf immer wieder Luft und Vorsprung. Ende des 3.Viertels verkürzte Jörg Behlendorf per Doppelschlag auf 9:12, doch abermals zogen die Gäste den Kopf aus der Schlinge und wieder davon. Zu Beginn des Schlussviertels war es erneut die Kapitänin der Warnemünder Jessica Hembus, die mit ihrem dritten Treffer zum 11:14 ein finales Mal Hoffnung aufkeimen lies. Doch das ständige „Hinterherschwimmen“ war zu kräftezehrend für den Gastgeber und änderte nichts mehr an der Statik des Spiels. Die Kieler blieben stabiler mit gezielten Nadelstichen und schipperten ihren 5-Tore-Vorsprung aus den ersten Spielminuten ins Ziel. Den Schlusspunkt setzte erfreulicherweise dennoch die HSG Warnemünde II mit einem wunderschönen Spielzug in Überzahl und erfolgreichem Torabschluss durch die 2.Dame im Team der HSG Nicole Gerth, zum 14:19(2:6, 4:5, 4:3, 4:5)-Endstand. Damit rutscht die HSG II in der Miniliga auf den vierten und letzten Tabellenplatz, ehe Anfang Mai die letzten zwei Ligaspielen anstehen.

Weit entfernt vom Saisonende befindet sich Zweitligist HSG Warnemünde, die im direkten Anschluss gegen den Hamburger TB62 ihren 12. von insgesamt 18 Spieltagen abhielten. Da die Favoritenrolle im Vorfeld klar auf Hamburger Seite lag, war die Niederlage durchaus einkalkuliert. Dennoch lief auch diese Partie zu früh in die „falsche“ Richtung. Hamburg zog rasant auf 4:0 davon. Vor allem im Centerspiel dominierten die Gäste heute mit insgesamt 10 von 19 Treffern durch ihre zwei Center Rathjen und Barenberg. „Da haben wir heute ärgerlichweise kein Mittel gefunden, sie in Schach zu halten. Defensiv haben wir zu viel zugelassen und uns dadurch etwas aus der Ruhe bringen lassen. Aber acht bis zwölf Tore Unterschied ist aktuell noch der Leistungsunterschied zwischen ihnen und uns,“ resümierte HSG-Trainer Christian Strege nüchtern.

Immer wenn die HSG mit ein Paar Toren vermeindlich Lunte roch, erstickten die Gäste postwendend mit Gegentoren jegliche Hoffnungen der HSG im Keim. Dem 5:11 durch Konrad Meyer folgten die Hamburger Tore bis zum 5:14. Dem Anschluss von Maurizio Reitzig zum 7:14, folgte die Schlussoffensive der Gäste und dem letzten Tor durch David Rathjen, der einst in der Saison 2015/2016 für die HSG Warnemünde in der 2.Liga-Nord aktiv war und nun seinem Ex-Verein am heutigen Tage fünf Tor einschenkte. Nun geht es für Warnemünde in einen einmonatige Spielpause. Kräfte bündeln, hart arbeiten und gegen die direkten Kontrahenten Hildesheim und Cuxhaven im Liga-Endspurt punkten – die Devise des Aufsteigers HSG Warnemünde in der 2.Liga-Nord-Saison 2022/2023.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG I gegen Hamburg: Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Jonte T. Briese, Daniel Thiele, Ben Ramforth (1 Tor), Maurizio Reitzig (2), Roman Gruchow, Konrad Meyer (4), Felix Schenk, Kourosh Behradfar, Peter Blumberg, Leo Lagodka

 

HSG II gegen Kiel: Stephan Behring (Torhüter) – Tim Hoffmann (1 Tor), Fritz Hansen, Enno Spiller (2), Rick Plaeschke (1), Nicole Gerth (1), Michael Loba, Johannes Hess, Fynn Urban, Leo Lagodka (1), Jörg Behlendorf (2), Kapitänin Jessica Hembus (3), Enrico Rabe (3), Trainer Steffen Klukas, Betreuer Torben Meyn

 

14. März 2023

Tom Plaeschke traf 3 x gegen Laatzen

Warnemünde nach Startviertel bereits K.O. gegangen

Wasserballer vergeigen Beginn gegen Laatzen und verlieren 9:24

 

Die Zweitligawasserballer von Warnemünde mussten am Wochenende einen erneuten Dämpfer einstecken. Zwar hat das Team von Trainer Christian Strege eine erwartbare Niederlage kassiert, haderte aber mit den Umständen.

Für Warnemünde Stand die Partie schon vor dem Anpfiff unter keinem guten Stern. HSG-Kapitän Niklas Heese musste krankheitsbedingt absagen und mit Roman Gruchow, Maurizio Reitzig, Christian Koth, Jörg Behlendorf, Fabian Schulz und Felix Schenk fehlten weitere wichtige Stützen. So kam Nachwuchshoffnung Enno Spiller zu seinem unverhofften 2.Saisoneinsatz und auch Trainer Strege musste sich als Notlösung mit auf die Spielerbank setzen, damit die HSG wenigstens 12 der maximal 13 erlaubten Spieler einsetzen konnte. Laatzen hingegen schöpfte aus dem Vollen und legte los wie die Feuerwehr. Deren zwei besten Offensivwaffen Tobi Müller (6 Tore insgesamt) und Michael Hahn (5 Tore insgesamt) zerlegten die HSG nach Belieben und zur 1.Viertelpause lag Laatzen bereits mit 9:0 in Front. HSG-Betreuer Richard Graetz kommentierte die Partie: „Nachdem sie uns am Anfang famos auskonterten und davonzogen, waren im Grunde alle Messen gesungen. Dass wir danach gut mithalten konnten war zwar schön, ist jedoch nach dem 0:9 gesondert einzuordnen.“

Im 2.Viertel erhöhte Müller gar auf 10:0, ehe Konrad Meyer im Überzahlspiel den ersten Treffer zum 1:10-Anschluss erzielen konnte. Ab diesem Moment verwaltete Gastgeber Laatzen geschickt das Spiel und Warnemünde gelang nun glücklicherweise etwas mehr, so dass am Ende ein ansprechendes 9:24(0:9, 3:4, 2:6, 4:5) für die HSG zu Buche stand. Bester Mann in den Reihen der Gäste war dieses Mal Tom Plaeschke, der mit drei Treffern neben Konrad Meyer auch erfolgreichster Schütze wurde. Gegen die geballte Offensivpower des Aufstiegskandidaten Laatzen war heute jedoch Nichts zu holen, auch aufgrund der Personalprobleme von Warnemünde am heutigen Spieltag. Wegen einiger Spielverlegungen ist die Tabelle in der 2.Liga-Nord aktuell etwas schief aber die drei Teams Cuxhaven, Hildesheim und Warnemünde kämpfen hart um Rang 4 hinter den Top-Drei-Teams Laatzen, Hamburg und Hannover.

Text u. Foto: J. Behlendorf

06. März 2023

HSG-Center Adrian Reihs

Überraschung verpasst aber achtbare Leistung ohne Ertrag

HSG-Wasserballer trotzen Laatzen ein 2:13 ab

 

Am Samstagnachmittag trotzten die Zweitligawasserballer von Warnemünde dem Aufstiegskandidaten der Sportlichen Vereinigung Laatzen ein 2:13(1:4, 1:3, 0:4, 0:2) ab. In einer ausgeglichenen Anfangsphase konnte sich zunächst keines der beiden Teams absetzen. Laatzen ließ einige Topchancen ungenutzt liegen und die HSG hielt wacker dagegen. Doch nach und nach übernahmen die Gäste das Spielgeschehen und zogen auf 4:0 davon. Kurz vor dem Ende des Startviertels nutzte Warnemünde eine Chance im Überzahlspiel durch Jörg Behlendorf zum 1:4-Anschlusstreffer. Im 2.Viertel traf dann Konrad Meyer per Bilderbuch-Heber zum 2:5. Es hätte der Weckruf zur weiteren Aufholjagd sein können, wurde aber der Selbige für Laatzen, die nun die Zügel anzogen. Warnemünde fabrizierte unter Druck nun zu viele leichte vermeidbare Fehler und stand in der Verteidiung nicht mehr so gut wie zu Beginn. Mit einem dennoch verheißungsvollem 2:7 ging es in die Halbzeitpause.

Im 3.Viertel zeigten die Gäste nun, warum sie auf Rang 1 stehen. Mit geschicktem Stellungsspiel brachten sie die Hausherren fast völlig aus dem Konzept. Zudem taten sich heute die HSG-Center gegen deren sehr gute Verteidigung immens schwer. Dadurch waren die Offensivaktionen von Warnemünde leichter zu Durchschauen und Ballverluste waren die Folge. In den zurückliegenden Partien war dann die hohe Konteranfälligkeit eine Achillesferse der HSG. Hier zeigte man sich jedoch stark verbessert und konnte Laatzen im Zaum halten. Mit 2:11 begann man das Schlussviertel. Da über die komplette Spieldauer beide Mannschaften ein hohes Tempo gingen, waren nun auf beiden Seiten die zwingenden Aktionen Mangelware und Laatzen schaukelte den Auswärtsieg clever ins Ziel.

Im Hinspiel lautete das Endergebnis noch 22:4 für die Niedersachsen, entsprechend positiv fiel das heutige Fazit beim Aufsteiger Warnemünde durch Trainer Christian Strege aus: „Defensiv war das heute eine überzeugende Leistung. Leider haben wir uns im Angriff zu wenig zugetraut. Zwei eigene Tore sind natürlich zu wenig aber als Aufsteiger gewöhnen wir uns von Spiel zu Spiel an das höhere Niveau und verbessern uns stetig.“

Bereits am kommenden Samstag geht es erneut gegen Laatzen, dann aber reist man zu Ihnen ins AquaLaatzium. Der Modus in dieser Saison sieht eine einfache Hin- und Rückrunde aller sechs Teams vor, danach steigt die 2.Vertetung der White Sharks aus und die verbliebenen fünf Teams von Laatzen, Hamburg, Hildesheim, Cuxhaven und Warnemünde spielen eine weitere Hin- und Rückrunde und kommen so am Ende auf 18 Saisonspiele, während die White Sharks Hannover II bei 10 Partien die Saison abschließen werden.              Text u. Foto: Jörg Behlendorf

 

HSG gegen Laatzen: Fabian Schulz (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Felix Schenk, Daniel Thiele, Niklas Heese, Tom Plaeschke, Konrad Meyer (1 Tor), Christian Koth, Jörg Behlendorf (1), Ben Ramforth, Kourosh Behradfar

28. Februar 2023

Treffsicher von der HSG Jacob Groß

Warnemünde nach Niederlage in Hannover zurück in der Realität

Wasserballer in der 2.Liga den White Sharks II klar unterlegen

 

Bei der Bundesligareserve der White Sharks Hannover II gab es am Samstag für die HSG Warnemünde nichts zu holen. Nachdem man in der Vorwoche zu Hause noch überraschend klar mit 24:3 gegen Hildesheim gewann, gab es nun eine ernüchternde 7:19(1:5, 4:5, 0:3, 2:6)-Niederlage gegen die weißen Haie. Zwar erzielte HSG`s Amerikaner Peter Blumberg das 1:0, doch danach übernahm Hannover das Zepter und zog davon. Jedoch löste sich der Knoten der Gastgeber erst knapp eine Minute vor der 1.Viertelpause, als beim Stande von 2:1 noch 3 schnelle Tore zum 5:1 folgten. Im 2.Abschnitt schien es so weiterzugehen, als Hannover bereits mit 9:2 in Front lag. HSG-Trainer Christian Strege nahm nun jedoch seine erste von zwei möglichen Auszeiten und rüttelte sein Team wach. Endlich konnten die Gäste ihr Potential aufblitzen lassen und kamen den Haien nochmals nahe. Fabian Schulz gelang Acht Sekunden vor der Halbzeitsirene der 5:10-Anschlusstreffer.

In der 2.Halbzeit misslang jedoch in der Defensive die Konterabsicherung und die Gastgeber zogen souverän davon. Im Angriff sollte auch nicht mehr viel gelingen. „Sie haben uns am Ende nochmal mit ihrer Schnelligkeit in die Schranken gewiesen,“ sagte HSG-Kapitän Niklas Heese. Das 3.Viertel ging 0:3 verloren und im Schlussviertel konnten erst am Ende Konrad Meyer zum 6:18 und Jacob Groß sehenswert per Fernwurf zum 7:18 Ergebniskosmetik betreiben. Den Schlusspunkt setzte allerdings heute standesgemäß Hannovers Bester Jan Mergenthaler mit seinem finalen fünften Treffer zum 19:7-Endstand. „Das ging heute für die White Sharks leider auch in der Höhe in Ordnung, da wir am Ende nicht konsequent genug verteidigt haben und sie ihrerseits ihre Stärken eiskalt ausgespielt haben,“ gab HSG-Trainer Strege anerkennend zur Protokoll. Doch auch die Hildesheimer gingen mit voller Besetzung in ihrem Nachholspiel am selben Tag gegen die Hannoveraner mit 5:17 unter, was die Leistung von Warnemünde etwas besser einordnen lässt. Gegen die Haifische war heute kein Kraut gewachsen. Am kommenden Samstag ab 16Uhr empfängt Warnemünde zum nächsten Heimspiel dann Tabellenführer und Favorit SpVg Laatzen. In der Rostocker Neptunhalle ist dabei stets eine Überraschung aus HSG-Sicht möglich. Da aber den Laatzenern der Hamburger TB punktgleich im Nacken sitzt, werden die Mannen um Trainer Carsten Stegen sich ihrer Favoritenrolle auch bewusst sein.

Text u. Bild: J. Behlendorf                                                                                                                                

HSG in Hannover:

Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs (1 Tor), Jacob Groß (1), Jonte Briese, Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese (1), Maurizio Reitzig, Fabian Schulz (1), Konrad Meyer (2), Kourosh Behradfar, Peter

Blumberg (1), Ben Ramforth

24. Februar 2023

HSG-Trainer Christian Strege

Wasserballer mit unerwartetem Kantersieg in der 2.Liga-Nord

HSG Warnemünde fegt arg ersatzgeschwächte Hildesheimer aus der Halle

 

Den Wasserballern ist der erhoffte Befreiungsschlag im Heimspiel am Samstag geglückt. Gegen stark ersatzgeschwächte Gäste des SC Hellas Hildesheim gewannen die Spieler von Trainer Christian Strege mit 24:3(6:1, 10:0, 4:1, 4:1).

Die HSG legte los wie die Feuerwehr und noch in der 1.Spielminute erzielte Peter Blumberg das 1.Tor des Tages. In Überzahl erhöhte Christian Koth wenig später auf 2:0 und nur einen Angriff danach markierte Konrad Meyer das 3:0 für Warnemünde. Es ging munter weiter und besonders erfreulich war, dass Felix Schenk endlich sein längst überfälliges 1.Saisontor zum Pausenstand von 6:1 erzielte, insgesamt der Grundstein zum Sieg. Im 2.Viertel hielt die HSG das Tempo weiterhin hoch und überrollte Hildesheim dann vorentscheidend mit 10:0 zum Halbzeitstand von 16:1.

„Wir wollten bei diesem Heimspiel von Beginn an den Sieg und haben den Takt vorgegeben. Dass die Gäste heute nichts dagegen setzen konnten war sowohl überraschend als auch logisch, da sie nur einen Wechselspieler mit dabei hatten. Das relativiert zwar ein wenig das Geschehen und daher müssen wir diesen Sieg auch entsprechend einordnen, dennoch war das heute Balsam auf unsere Seelen,“ kommentierte ein erleichterter HSG-Trainer Strege nach dem Heimsieg.

Ähnlich wie beim Handball ist man beim Wasserball meist auf verlorenem Posten, wenn Teams mit nur zwei oder weniger Wechselspielern antreten. So wie am heutigen Tage die Gäste aus Hildesheim. In der 2.Halbzeit war das Spiel praktisch entschieden und Warnemünde verwaltete ein wenig das Spiel, blieb dabei aber stets wachsam und konnte so das Endergebnis noch auf 24:3 hochschrauben. Mit diesem auch in der Höhe völlig verdientem Heimtriumph übergibt Warnemünde die rote Laterne in der Tabelle erneut an Cuxhaven, die wiederholt eine Spielabsage verzeichnen mussten und am Wochenende nur Zuschauer aus der Ferne waren.

Erfolgreichster Schütze bei der HSG gegen Hildesheim war der Amerikaner Peter Blumberg mit 6 Treffern. Ihm folgten Konrad Meyer mit 5 und Christian Koth mit 4 Toren und weiteren 6 verschiedenen Torschützen in den Reihen von Warnemünde. Am kommenden Samstag reist die HSG dann zum Nachholspiel bei der 2.Vertretung des Bundesligisten White Sharks Hannover und möchte an die gute Leistung von heute anknüpfen.                                              Text u. Bild: J. Behlendorf                            

 

HSG gegen Hildesheim: Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs (2 Tore), Jacob Groß, Jörg Behlendorf (2), Daniel Thiele (1), Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig (1), Roman Gruchow (2), Konrad Meyer (5), Felix Schenk (1), Christian Koth (4), Peter Blumberg (6 Tore), Ben Ramforth

1. Februar 2023

Peter Bluberg am Ball

Warnemünde mit Wochenende zum vergessen

Wasserballer mit einer schmerzlichen und einer vertretbaren Pleite

 

Das hatte man sich komplett anders vorgestellt. Im direkten Duell um Rang 5 in der Zweitligatabelle unterlag die HSG Warnemünde völlig unnötig dem SC Neptun Cuxhaven mit 13:16 (3:4, 3:3, 6:2, 1:7). Nach einer schnellen 3:0-Führung (zweimal Maurizio Reitzig und einmal Konrad Meyer) kam Cuxhaven zurück und drehte die Partie auf 5:3 um. Schon hier deuteten sich Konzentrationsprobleme an, da man mit überhastetem Spiel und schludriger Verteidigung die Gäste zurück ins Spiel einlud.

Danach besonn sich die HSG jedoch und zog ihrerseits auf 12:9 vor der letzten Viertelpause davon. Im Schlussviertel gelang sogar das 13:9 durch Peter Blumberg, eigentlich jetzt ein sicheres Polster, doch danach ging alles schief. Unerklärlich brach Hektik im HSG-Spiel aus. Die Angriffe wurden nicht mit der nötigen Ruhe ausgespielt und in der Abwehr geschahen hanebüchene Fehler im Stellungsspiel. Bei noch 3Minuten auf der Uhr glich Cuxhaven zum 13:13 aus und nahm das Momentum mit in die Schlussminuten. Cuxhaven krönte eine irre Aufholjagd zum Entsetzen der HSG und dem 13:16-Endstand. „Das war katastrophal. Wir haben schon zu Beginn nicht als Team fungiert. Jeder hat nur sich und den Ball gesehen. Das war ganz schwaches Teamplay und im Schlussviertel waren sich alle ihrer Sache schon zu sicher und wir wurden zurecht bestraft. Heute war der 2.Sieg so nah und doch so fern, das war frustrierend,“ gab Warnemündes Trainer Christian Strege zu Protokoll.

Am Folgetag musste man erneut ins Wasser und empfing den Tabellenführer aus Hamburg. Mit einer deutlichen Steigerung zum Vortag konnte die Partie teilweise ausgeglichen gestaltet werden. Dennoch setzte sich der Favorit von der Elbe am Ende mit 15:5(5:0, 4:3, 1:1, 5:1) durch. „Mein Team musste eine Reaktion auf das schwache Auftreten von gestern zeigen. Das ist ihnen gelungen. Im Start- und Schlussviertel haben die Hamburger ihre Klasse aufblitzen lassen und uns so den Zahn gezogen. Jedoch haben wir im Vergleich zum Hinspiel beim 4:22 viel besser gegen ihren homogenen Kader mitgespielt und teilweise wunderschön kombiniert. Auf diese Leistung müssen wir aufbauen,“ sagt Warnemündes Trainer Christian Strege nach einem insgesamt doch recht enttäuchendem Heimspielwochenende. Durch die Niederlage gegen Cuxhaven hat die HSG nun die rote Laterne in der Tabelle übernommen. Ein Grund zur Panik ist dies hingegen nicht, da noch bis Mitte Juni genügend Ligaspiele zum Punktehamstern anstehen.

Weiter geht es für die HSG bereits diesen Samstag, wenn man in der Rostocker Neptunhalle den SC Hellas Hildesheim ab 16Uhr bei kostenlosem Eintritt empfängt.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG am Wochenende: Fabian Schulz (Torhüter nur Samstag), Philipp Steidler (Th. nur Sonntag) – Adrian Reihs (2 Tore), Jacob Groß (1), Jonte T. Briese (nur Samstag), Jörg Behlendorf (nur Sonntag), Daniel Thiele (1), Kapitän Niklas Heese (1), Maurizio Reitzig (2), Roman Gruchow (1), Konrad Meyer (4), Tom Plaeschke (1), Kourosh Behradfar, Peter Blumberg (5 Tore), Ben Ramforth

U16 weiblich in Krefeld

WSW-Mädels starten in die U16 Bundesliga-Saison

 

Am Wochenende zeigten unsere Nachwuchs-Wasserballerinnen in Krefeld in vier starken Partien ihr Können am ersten Spieltag der U16-Bundesliga. Los ging es gleich mit dem Derby gegen ETV Hamburg. Unserem Team gelang es von Beginn an, das Spiel zu bestimmen. Die Hamburger Offensive wurde von Centerverteidigerin Mathilda Hoffmann sauber neutralisiert und die Rostockerinnen konnten durch schöne Treffer mit einer 6:3 Führung in die Halbzeit gehen. Die Sportlerinnen vom WSW zeigten sich weiterhin zweikampfstark und auch schwimmerisch den Hamburgerinnen allemal ebenbürtig. In der zweiten Hälfte konnte der ETV zwar aufholen und am Ende auf 9:9 herankommen, die Rostocker Mädels hatten aber klar die besseren Spielakzente gesetzt und freuen sich nun auf das Rückspiel im Februar. Hier gilt es dann, dem traditionsreichen Hamburger Wasserballverein zwei Punkte abzunehmen.

Als nächstes mussten das Team des WSW gegen Chemnitz ins Wasser. Trotz der offenbaren Überlegenheit der Chemnitzerinnen konnten unsere Mädchen phasenweise gut gegenhalten. Angreiferin Lilly Kröger bewies Treffsicherheit und beförderte den Ball gleich viermal in das Chemnitzer Tor.

Mit einer tollen Einstellung erkämpften unsere Mädchen sich ein achtbares 7:23.

Die Rostockerinnen mussten Sonntagmorgen gegen Esslingen antreten, die an diesem Wochenende bereits sagenhafte 70 Tore geworfen hatten. Erneut bewiesen die Spielerinnen vom WSW Teamgeist und gaben trotz der übermächtigen Gegnerinnen nicht auf. Torfrau Lina Kob konnte mit zahlreichen Paraden schlimmeres verhindern. Der WSW zeigte beim 2:22, dass sie niemals kampflos untergehen.

Die letzte Partie gegen das Heimteam Bayer Uerdingen bot viel Spannung. Auf Augenhöhe spielten beide Teams bis zur Halbzeit ein attraktives Spiel (1:1, 2:2). Im dritten Viertel mussten leider gleich drei Rostockerinnen mit dem dritten persönlichen Fehler das Spielfeld verlassen, was die Uerdingerinnen nutzten, um mit 9:4 in Führung zu gehen. Doch auch die Mecklenburgerinnen, die nun ohne Wechselmöglichkeit spielen mussten, nahmen diese Herausforderung an und hielten im letzten Abschnitt (3:3) hervorragend mit. Rostock und Uerdingen trennten sich somit 7:12.

Trainerin Charlotte Richter: „Unsere Sportlerinnen haben an diesem Wochenende gezeigt, dass Rostock auf dem besten Weg ist eine echte Hausnummer im Frauenwasserball zu werden. Das Team hat von Anfang an super zusammengespielt und die taktischen Vorgaben bestmöglich umgesetzt. Ich bin sehr stolz auf die Mädchen und sicher, dass wir diese Saison noch den einen oder anderen Sieg feiern können. Besonders hervorheben möchte ich die Leistung von Lilly Kröger, die in jedem Spiel - selbst gegen die Leistungszentren Chemnitz und Esslingen - ihre Chancen sicher verwandelt hat.“

Text und Foto: C.R.

 

Der WSW spielte mit: vorne von links Emma Bodenburg (2 Tore), Anastasia Suchkarova, Victoria Vassermann, Greta Pannier, Victoria Altenburg und hinten von links Lina Kob (1), Marie Ziems, Mathilda Hoffmann (5), Minea Schwarzer (5), Lilly Kröger (12), Elisa Zopf

 

 

Konrad Meyer traf zweimal gegen Hildesheim

Zweitliga-Wasserballer trotz Steigerung weiter punktelos

HSG Warnemünde unterliegt in Hildesheim mit 9:17

 

Das Pflichtspieldebüt der Mannen von HSG-Trainer Christian Strege ist misslungen. Gegen clevere Hildesheimer gab es im Zweitligaduell an der Innerste leider nichts zu holen. Mit 9:17 (2:5, 2:5, 2:3, 3:4) unterlag die HSG am Ende zwar verdient aber in der Höhe zu deutlich.

„Wir haben zu viele Konter kassiert und haben in der Umschaltbewegung gepatzt, das haben die Hausherren ausgenutzt“, resümierte Kapitän Niklas Heese nach der Partie. Schon nach der 1.Halbzeit war das Spiel praktisch gelaufen. Zwar markierte Konrad Meyer per Strafwurf die 1:0-Führung und Peter Blumberg traf wenig später zum 2:1, doch sollte dies die letzte Führung der Warnemünder Gäste bleiben. Mit der 1.Sirene lag Hildesheim mit 5:2 in Front und ließ im 2.Viertel das selbe Ergebnis folgen. „Als es zur Halbzeit bereits 4:10 gegen uns stand haben wir bis dato zu fehlerhaft im Aufbau agiert, das war erneut unsere Achillesferse. Hinzu kam, dass Hellas‘ Topmann Ilja Immermann all seine fünf Tore bereits zu Beginn gegen uns markierte. Danach haben sie das Ergebnis ein wenig verwaltet,“ analysierte HSG-Trainer Christian Strege die Partie.

In der 2.Halbzeit konnte Warnemünde etwas befreiter und auf Augenhöhe mit Hildesheim mitspielen und zeigen, dass sie als Aufsteiger keinesfalls Kanonenfutter sind. Immerhin neun eigene Treffer von sechs verschiedenen Schützen machen Mut für das Rückspiel. „Zu Hause sollte ein Sieg drin sein“, schob Heese noch schnell nach. Immerhin fehlten der HSG mit Fabian Schulz, Jacob Groß und Christian Koth drei wichtige Stammspieler. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt dem Zweitligisten ohnehin nicht, denn bereits am kommenden Samstag geht es erneut nach Niedersachsen, dann zum Aufstiegskandidaten und aktuellen Tabellenführer Laatzen. Dort wird es für Warnemünde erneut nur um das Sammeln von Erfahrung gehen, denn die Spiele in denen man punkten will, entfallen hauptsächlich auf die Heimspiele und Duelle gegen die Tabellennachbarn von Cuxhaven und Hildesheim.

In der noch etwas schiefen Tabelle aufgrund einiger Spielabsagen rückt nun Hildesheim auf Rang Vier und Warnemünde und Cuxhaven sind als Aufsteiger weiterhin auf der Jagd nach ihren Premierenpunkten im Bundesliga-Unterhaus.

 

HSG in Hildesheim: Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs (2 Tore), Jonte T. Briese, Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese (1), Maurizio Reitzig (1), Roman Gruchow (1), Konrad Meyer (2), Felix Schenk, Kourosh Behradfar, Peter Blumberg (2), Ben Ramforth

Peter Blumberg HSG I

Wasserballer am Wochenende jeweils Auswärts gefordert

HSG Warnemünde in Hildesheim und Kiel

 

Die ersten Pflichtspiele stehen für die HSG Warnemünde im neuen Jahr an. Der Zweitligist reist am Samstag zu den Niedersachsen vom HSC Hellas Hildesheim. Beide Teams sind noch punktlos in der jungen Saison und streben die ersten Zähler an. „Wir als Aufsteiger sind praktisch in jedem Spiel Außenseiter aber auch für die Gastgeber verlief die bisherige Saison nicht gut, vielleicht ist für uns ja etwas drin im engen Hildesheimer Becken, das für seine Torflut bekannt ist,“ sagt HSG-Trainer Christian Strege.

Für den Drittligisten, die HSG Warnemünde II geht es ebenfalls am 14.Januar auswärts um Punkte. Gegen den TV Keitum reist man in die Kieler Unihalle zum dortigen Duell. Die Keitumer haben in der Vorwoche auf Sylt in Westerland den SV Wiking Kiel in einem offenen Schlagabtausch mit 20:15 besiegt und gehen daher auch gegen Warnemünde II als Favorit in die Partie.

Zweimal Underdog, zweimal Punkte möglich. Mit vorsichtigem Optimismus und dem nötigen Einsatzwillen können beide HSG-Teams mit Punkten in den Warnemünder Heimathafen zurückkehren.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

25. November

HSG II in Lübeck

Wasserballer in Lübeck und Bremen siegreich

HSG Warnemünde II siegt in der 3.Liga, Jugend mit 2 Siegen

 

Am Freitagabend gastierte die 2.Mannschaft der HSG Warnemünde in der 3.Liga bei der SG Lübeck-Ahrensburg.

Mit einer Stark verjüngten und mit einigen Routiniers gespickten Mannschaft startete die HSG II holprig. HSGII-Kapitänin Jessica Hembus dazu: „Wir waren in der Konstellation praktisch nicht eingespielt und so stotterten wir uns ins Spiel hinein und haben am Ende als komplettere Mannschaft das glücklichere Ende gehabt.“ Warnemünde lag zunächst rasch mit 0:2 hinten, ehe zweimal jörg Behlendorf und einmal Enno Spiller die Partie zur 1.Viertelpause auf 3:2 drehten. Es blieb eine enge Partie, in der der Gastgeber letztmals zu Beginn des 3.Viertels mit 5:4 in Führung lag. Danach traf die HSG II stets die besseren Entscheidungen und spielte sich im Schlussviertel durch den Treffer von Jessica Hembus eine 10:7-Führung heraus. Lübeck kam jedoch noch einmal zurück und verkürzte drei Minuten vor dem Ende auf 10:11. Postwendend gelang der HSG II der finale Stachel, als niemand die zweite Dame im Team der HSG auf dem Zettel hatte. Mathilda Hoffmann zog freistehend aus acht Metern ab, der Ball zappelte im rechten oberen Eck, 12:10! Damit war sie die achte unterschiedliche Torschützin der HSG II am heutigen Spieltag. Danach schipperten die Gäste ihren 13:12(3:2, 1:2, 5:3, 4:5)-Auswärtssieg zum Saisonstart in den sicheren Heimathafen und entführten so die ersten Zähler für das eigene Konto.

Einen Tag später reiste die U18-Jugend der HSG nach Bremen zu ihrem Spieltag in der Nord-West-Liga. Im 1.Spiel gegen Bremen begannen sie forsch und führten im 2.Viertel bereits mit 7:1. Johannes Hess arbeitete sicher auf der Centerverteidigerposition und vorn konnte Fynn Urban als Center seine Klasse ausspielen. Den Schlusspunkt setzte Tammo Donath mit seinem Treffer zum klaren 14:6(3:1, 7:3, 2:1, 2:1). Im zweiten Spiel kurze Zeit später, lief es nicht so einfach für Warnemünde. Cuxhaven nutzte einfache Fehler eiskalt aus und so stand es nach dem 1.Viertel 2:2 und zur Halbzeit konnte sich Warnemünde nur knapp mit 6:4 behaupten. HSG-Kapitän Enno Spiller übernahm nun das Heft des Handelns und führte zusammen mit dem guten Torhüter Leonard Hochhausen zu einem am Ende sicheren und verdienten 12:7(2:2, 4:2, 3:1, 3:2)-Erfolg. Mit diesen zwei Siegen war im Vorfeld nicht wirklich zu rechnen, so dass die Freude über den gelungenen Auftakt in der Jugendliga entsprechend groß war.

HSG II in Lübeck: Stephan Behring (Torhüter) – Tim Hoffmann (1 Tor), Martin Hofmann, Enno Spiller (4), Friedrich Hess (1), Nicole Gerth, Fynn Urban, Johannes Hess (1), Fritz Hansen (1), Arwed Meissner, Jörg Behlendorf (2), Kapitänin Jessica Hembus (2), Mathilda Hoffmann, Trainer Christian Strege

 

HSG-U18-Jugend in Bremen: Leonard Hochhausen (Torhüter) – Dorian Hohlfeld, Fritz Hansen (4 Tore), Kapitän Enno Spiller (5), Friedrich Hess (2), Arvid Fohrberger & Oskar Hoffmann (beide nur gegen Bremen), Souheil Alwazir & Idil Yaldaz (beide nur gegen Cuxhaven), Carl G. Mündel (5), Arwed Meissner, Florian Winkler (1), Fynn Urban (6), Johannes Hess (2), Tammo Donath (1), Trainer Christian Strege, Betreuer Thomas Mündel & Adrian Reihs

Text u. Bild J. Behlendorf

16. November 2022

Mit Routinier Jörg Behlendorf in die neue Saison

Wasserballer am Wochenende gefordert

HSG Warnemünde mit Herren und Jugend Auswärts aktiv

 

An diesem Wochenende geht die Saison der Jugendwasserballer der HSG Warnemünde endlich los. Die HSG Warnemünde, die sich mit Spielern von Tri-Sport Schwerin erneut zusammen getan hat, reist mit der U1(-Mannschaft ins ferne Bremen zum Beginn der sogenannten Nord-West-Liga.

Im Horner Bad empfängt der Gastgeber SV Bremen die HSG am Samstag ab 12.30Uhr zum Saisonstart. Bei der in Turnierform ausgetragenen Runde agieren mehrere Teams in Ort und Stelle mehrfach, um die Kosten in Grenzen zu halten. Ab 14Uhr duelliert sich Warnemünde/Schwerin schließlich noch mit Neptun Cuxhaven. Weitere Teams sind der Hamburger TB62, SV Georgsmarienhütte, der WSW Rostock, sowie die SG Schöneberg, die aber erst zu späteren Terminen im neuen Jahr 2023 gegen Warnemünde antreten werden.

Für die 2.Herren der HSG Warnemünde endet und beginnt die Saison quasi mit einem Kuriosum. Eigentlich stand seit September noch ein Nachholtermin gegen den Vizemeister Kiel aus, doch nach mehreren Absagen und Verschiebungen, blieb dem Verband nichts anderes mehr übrig, als Ende Oktober eine 10:0-Wertung der HSG II zuzusprechen. So besiegt Warnemünde II zumindest auf dem Papier die Kieler und startet sogleich am Freitagabend in die neue Saison der 3.Liga. Dort ist Aufsteiger HSG Warnemünde I nicht mehr dabei, dafür rückt Keitum nach einem Jahr Pause wieder ins Teilnehmerfeld auf. Leider erneut nicht dabei sind die Teams des SV Meldorf, Uetersen oder Ahrensburg und Schwerin. Beide letztgenannte gehen zumindest als Spielgemeinschaften jeweils mit Lübeck(Ahrensburg) und Warnemünde(Schwerin) ins Rennen. So bleibt es allerdings beim Minimalfeld von nur vier Teams. Gegen Lübeck möchte die neuformierte HSG II natürlich einen Sieg einfahren und geht leicht favorisiert ins Spiel, nachdem in der Vorwoche bereits Kiel eindeutig gegen die Gastgeber von der Trave mit 14:7 gewinnen konnte.

Text und Bild: Jörg Behlendorf

 

U18-Jugend Warnemünde/Schwerin in der Nord-West-Liga, Horner Bad, Bremen:

19.11.2022, SV Bremen10 – HSG Warnemünde – 12.30Uhr

19.11.2022, Neptun Cuxhaven – HSG Warnemünde – 14Uhr

16. November 2022

Wasserballer trotz Pokal-Aus mit großem Herz und Werbung für den Sport

HSG Warnemünde unterliegt dem SV Weiden mit deutlich

 

Die HSG Warnemünde verlor erwartbar in der 2.Runde des deutschen Pokals gegen den SV Weiden aus der Oberpfalz/Bayern leider klar mit 1:19 (1:3, 0:4, 0:6, 0:6).

Für die Wasserballer der HSG war das Pokal-Aus am Ende zweitrangig. HSG-Trainer Christian Strege nach der Partie: „Wir haben im Vorfeld gesagt, wir wollen das Duell gegen den Bundesligisten genießen und die Chance die wir nicht haben, vielleicht nutzen. Es kam wie es kam, das ist überhaupt nicht schlimm. Es hat für meine Spieler großen Spaß gemacht, mal wieder gegen einen Bundesligaverein zu spielen. Das passiert uns nicht alle Tage und dafür haben wir uns in der 1.Halbzeit ganz gut geschlagen. In der 2.Halbzeit war die Fehlerquote dann zu hoch und Weiden agierte abgezockt. Es war dennoch eine echte Werbung für unseren Sport,“ resümierte Strege.

In der Tat stimmten die Rahmenbedingungen. Wenige Minuten vor dem Anpfiff füllte sich die Rostocker Neptunhalle immer mehr, bis kaum noch ein Platz frei war. Als dann schon gleich im Startviertel HSG-Torhüter Fabian Schulz eine Glanzparade nach der anderen zeigte und Peter Blumberg zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss traf, war die Stimmung in der Halle perfekt. Zum Leidwesen der Warnemünder, zog dann der SV Weiden unwiderstehlich Tor um Tor davon und siegte am Ende etwas zu hoch aber hochverdient mit 19:1. Von der 1. bis zur letzten Minute ließ die HSG jedoch nie locker und vergab die wenigen sich bietenden Torchancen und hätte im Spielverlauf eigentlich ein wenig mehr Ergebniskosmetik betreiben können, doch die Gäste konterten die HSG eiskalt aus. So zog Weiden schlussendlich ins Achtelfinale des DSV-Pokals ein. Die 3.Runde wird erst am 21.Januar im neuen Jahr ausgespielt.

HSG-Kapitän Niklas Heese fügte an: „Natürlich ist es im 1.Moment schwierig einer 1:19-Niederlage etwas Positives abzugewinnen, doch haben wir schon durch den Sieg gegen Hamm in Runde 1 unser Soll erfüllt und so haben wir gegen Weiden ohne Druck spielen können. Ein Riesenlob geht dabei an unseren Torhüter. Fabian hat wahnsinnig gehalten und die vollbesetzte Neptunhalle hat heute allen verdeutlicht, wie großartig dieser Sport und die Stimmung beim Wasserball sein kann. Immerhin sitzen die Zuschauer stets im Trockenen und Warmen,“ schmunzelte Heese am Ende.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG gegen Weiden: Fabian Schulz (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Jonte T. Briese, Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig, Roman Gruchow, Konrad Meyer, Jörg Behlendorf, Kourosh Behradfar, Peter Blumberg (1 Tor), Ben Ramforth

 

DSV-Pokal 2.Runde, Termine:

05.11., 16.00Uhr, Duisburger SV 98 – SV Würzburg 05 – 15:13

05.11., 18.00Uhr, SGW Rhenania/BW Poseidon Köln – SV Poseidon Hamburg – 17:4

05.11., 18.00Uhr, SV Cannstatt – Düsseldorfer SC – 10:8

05.11., 18.00Uhr, SC Neustadt – SV Bayer Uerdingen 08 – 9:11

05.11., 18.00Uhr, SV BW Bochum – SV Krefeld 72 – 12:11

05.11., 19.00Uhr, SC Wfr. Fulda – WU Magedeburg – 8:6

06.11., 14.30Uhr, HSG Warnemünde – SV Weiden 1921 – Rostocker Neptunhalle – 1:19

20.11., 13.30Uhr, SVV Plauen – SC Wedding Berlin

DSV-Pokal, Achtelfinale 21.1.2023, Auslosung noch offen

02. November 2022

U17 Wasserballerinnen des WSW Rostock werden fünfte im Deutschen Pokal

 

Der WSW Rostock nahm erstmalig am Deutschen Wasserball-Pokal der weiblichen U17 teil. Ausrichter war der SV Bayer Uerdingen 08. Außerdem waren in der Endrunde mit dabei: SSV Esslingen, SC Chemnitz 1982, Aachener SV 06 und SV Blau-Weiß Bochum. Der WSW spielte zum Auftakt am Freitagabend gegen den Gastgeber. In der ausgeglichenen Partie ging der WSW überraschend zwei Mal in Führung. Erst im letzten Viertel setze sich Uerdingen mit drei Toren ab und gewann mit 11:8 (1:1, 4:2, 1:2, 5:3).

Am zweiten Wettkampftag besiegte der WSW die Mädchen aus Aachen mit 13:3 (2:1, 1:0, 3:1, 7:1). Die erste Hälfte der Partie war stark umkämpft. Ab dem dritten Viertel dominierten dann die Mecklenburgerinnen – besonders durch einige gelungene Konter. In den nächsten beiden Spielen am Samstagabend und Sonntagfrüh traf der WSW auf die besten beiden Teams des diesjährigen Pokal-Wettbewerbs und hatten keine Chance: Bochum 3:21 und Esslingen 6:21. Esslingen wurden im Finale durch ein 17:7 gegen Bochum Deutscher Pokalsieger.

Zum Abschluss gegen Chemnitz rechneten sich die Rostockerinnen noch einige Chancen aus für eine bessere Platzierung. Doch mit nur einer halben Stunden Pause zwischen dem vierten und fünften Spiel war nicht mehr als ein 1:22 drin. Chemnitz holte damit verdient den dritten Platz vor Uerdingen, Rostock und Aachen.

„Wir haben hier in Krefeld unseren ersten Sieg geholt und waren auch gegen Bayer Uerdingen gleichwertig. Mit fünf Spielen über 4x8 Minuten effektive Spielzeit innerhalb von 43 Stunden war das für die Mädchen wie der erste Marathonlauf. Wir werden auf Einladung des DSV ab Dezember 2022 in der U16 Bundesliga für den weiblichen Nachwuchs starten, welche gerade als neuer Wettbewerb etabliert werden soll.“ - so WSW-Trainer Uwe Richter nach dem Pokalerlebnis.

Text: U. Richter

 

Foto (privat) hinten von links: Marie Ziems, Marit Schimanski (1 Tor), Lilly Kröger (6), Lina Kob, Leni Westendorf, Kateryna Miftakhova (14); vorne von links: Victoria Altenburg (1), Victoria Roth (2), Victoria Vassermann (3), Emma Bodenburg (4)

28. Oktober 2022

Abendroth-Pokal Berlin 2022

Wasserballer mit erfolgreicher Vorbereitung in Berlin

HSG Warnemünde mit breiter Brust zum Pokalfight

 

Die HSG Warnemünde absolvierte am vergangenen Wochenende den traditionsreichen Abendroth-Pokal beim gastgebenden SC Wedding Berlin. In der Hammer-Gruppe A, gespickt mit dem polnischen Vertreter Gorzow und Zweitliga-Ost-Topteam Magdeburg, setzte es 2 hauchdünne Niederlagen und so sprang am Ende nur ein 5.Rang im Turnier heraus, der jedoch die wahre Leistung der HSG nicht komplett widerspiegelt.

Im 1.Spiel gegen ALFA Gorzow agierte beide Teams auf Augenhöhe. Der Ex-Weddinger Maurizio Reitzig erzielte das zwischenzeitliche 5:5. Am Ende konnte HSG’s Iraner Kourosh Behradfar in der letzten Spielsekunde nur noch den 9:10-Anschlusstreffer markieren. Im 2.Duell gegen die WU Magdeburg ähnelte sich das Bild. Warnemünde hielt sehr gut gegen die cleveren Bördestädter, schwamm aber fast die gesamte Spieldauer über einem Rückstand hinterher. Den Schlusspunkt setzte Warnemündes Konrad Meyer zum 5:7-Endstand. Somit stand fest, dass es beim Freundschaftsturnier nur zum Spiel um Platz 5 gehen würde. „Wir haben erstaunlich stark agiert. Unsere Abwehr scheint unser Prunkstück zu bleiben. Nur im Angriff vergeben wir entweder die wenigen Chancen oder aber lassen uns gegen homogene Abwehrreihen zu sehr einschüchtern. In der Summe bis hier her aber eine super Leistung, da wir als Zweitliga-Aufsteiger hier klarer Außenseiter gelten,“ sagt HSG-Trainer Strege nach dem 1.Turniertag.

Am Sonntag gelang der HSG im Platzierungsspiel gegen eine Berliner-Allstarmannschaft ein überraschend klarer 16:4-Sieg, wo beides passte: Abwehr top, Angriff top. Acht verschiedene Torschützen und mit ihrem Amerikaner Peter Blumberg gar einen Vierfachschützen im Protokoll. Das Spiel um Platz drei gewann Magdeburg deutlich mit 17:10 gegen ihren Ligakonkurrenten und Gastgeber SC Wedding, in deren Team sogar noch HSG-Torhüter Fabian Schulz etwas Spielpraxis im Feld sammeln durfte. Das Finale ging denkbar knapp mit 10:9 für die 2.Vertretung des Bundesligisten SG Neukölln aus. Mit dieser, trotz der 5.Position, tollen Turnierleistung zeigt sich die HSG in guter Form und geht daher durchaus mit breiter Brust ins Unterfangen 2.Pokalrunde gegen den haushohen Favoriten SV Weiden aus der Bundesliga, nachdem man in der 1.Runde am 15.10. zu Hause Rote Erde Hamm überraschend mit 8:5 ausschaltete.

Nach einigem Hin und Her hinter den Kulissen, konnte man sich auf den Spieltermin 6.11.2022 ab 14.30Uhr in der Rostocker Neptunschwimmhalle einigen. Ursprünglich wäre das Pokalspiel am 12.11. zur Austragung gelangt, doch nach dem Veto-Recht (weil eigentliche alle Spiele am 5.11. absolviert werden sollten) der Oberpfälzer wurde besagter Sonntag in knapp einer Woche gefunden.

Text u. Foto: J. Behlendorf

HSG in Berlin: Fabian Schulz (Torhüter) – Adrian Reihs (2 Tore), Jacob Groß (1), Jonte T. Briese(1), Daniel Thiele (2), Kapitän Niklas Heese (4), Maurizio Reitzig (3), Roman Gruchow (1), Konrad Meyer (4), Kourosh Behradfar (5), Peter Blumberg (7), Ben Ramforth

 

Spielplan Abendroth-Pokal 2022, Kombibad Seestraße, Berlin:

22.10.2022, zwei 3er-Gruppen

1 13.30 Uhr, A ALFA Gorzow – HSG Warnemünde 10:9

2 14.20 Uhr, B SC Wedding Berlin – SG Neukölln II 5:11

3 15.10 Uhr, A Gorzow – Magdeburg 6:5

4 16.00 Uhr, B Wedding – Allstars 18:6

5 16.50 Uhr, A Warnemünde – Magdeburg 5:7

6 17.40 Uhr, B Neukölln II – Allstars 10:6

23.10.2022, K.O.-Duelle

7 09.30 Uhr, Spiel um Platz 5 – Warnemünde – Allstars 16:4

8 11.00 Uhr, Spiel um Platz 3 – Magdeburg – Wedding 17:10

9 12.30 Uhr, Finale Gorzow – Neukölln II 9:10

  

DSV-Pokal 2.Runde, Termine:

05.11., 16.00Uhr, Duisburger SV 98 – SV Würzburg 05

05.11., 18.00Uhr, SGW Rhenania/BW Poseidon Köln – SV Poseidon Hamburg

05.11., 18.00Uhr, SV Cannstatt – Düsseldorfer SC

05.11., 18.00Uhr, SC Neustadt – SV Bayer Uerdingen 08

05.11., 18.00Uhr, SV BW Bochum – SV Krefeld 72

05.11., 19.00Uhr, SC Wfr. Fulda – WU Magedeburg

06.11., 14.30Uhr, HSG Warnemünde – SV Weiden 1921 – Rostocker Neptunhalle, EINTRITT FREI; DERZEIT KEINE CORONA-BESCHRÄNKUNGEN,

20.11., 13.30Uhr, SVV Plauen – SC Wedding Berlin

DSV-Pokal, Achtelfinale 21.1.2023

 

19. Oktober

Wasserballern gelingt der Pokal-Coup und Einzug in die 2.Runde

HSG Warnemünde bezwingt Rote Erde Hamm mit 8:5

 

Überraschung geglückt! Die Wasserballer der HSG Warnemünde haben in der 1.Runde des DSV-Pokals die Westfalen von Rote Erde Hamm knapp mit 8:5 (2:0, 0:1, 3:1, 3:3) besiegt.

Vor dem Spiel waren beide Trainer gleichermaßen ahnungslos wie motiviert. Warnemünde und Hamm kannten einander gar nicht und so begann die Partie offensiv beidseitig mit einer großen Portion Vorsicht. Der Ehemalige 11malige Rekordmeister Hamm (Zuletzt in 1975 Meister und zuletzt 2009 erstklassig, 2022 freiwilliger Rückzug aus der 2.Liga-West in die 4.Liga-West) ging dennoch vom Papier her als Favorit ins Spiel. HSG-Youngster Konrad Meyer nutzte jedoch gleich zu Beginn abgeklärt und schlitzohrig zwei Chancen und so führte der Gastgeber überraschend mit 2:0. Im 1.Viertel passierte danach wenig, da vor allem die Defensivreihen überzeugten und wenig klare Torchancen zuließen. Im 2.Viertel neutralisierten sich beide Teams noch mehr. HSG-Keeper Fabian Schulz hielt sensationell und bewahrte in mehreren kniffligen Situationen sein Team vor Gegentoren. Im Angriff von Warnemünde landeten die Würfe leider zu oft gar neben des Gegners Gehäuse und Hamm gelang nach zähem Ringen zumindest der Anschluss auf 1:2 zur Halbzeit.

Beide Teams agierten auf Augenhöhe und legten mehr und mehr ihre Scheu ab. Hamm spekulierte dabei immer öfter auf Konter und stand sehr tief. Warnemünde biss sich die Zähne aus, ehe die wichtigen Minuten von Routinier Christian Koth kamen. Eingeleitet wurde die Sturm- und Drangphase der Hausherren durch den Treffer per Strafwurf von ihrem US-Amerikaner Peter Blumberg zum 3:1, danach agierte Koth sowohl in Abwehr wie Angriff gedankenschnell und brachte die HSG mit zwei Toren in Folge zum 5:1 auf die Siegerstraße. Die sehr gut besetzte Rostocker Neptunhalle jubelte, doch kurz vor dem Ende des 3.Viertels gelang dem Gast der 2:5-Anschluss. Es war weiterhin extrem spannend. Im Schlussviertel waren beide Visiere endgültig unten. Hamm warf alles in die Waagschale und die HSG nutzte die schwimmerische Überlegenheit zu weiteren Toren. Der iranische Neuzugang Kourosh Behradfar erhöhte auf 6:2, der Gast steckte nicht auf und brachte die HSG mit zwei Treffern zum 4:6 erneut ins Zittern. HSG-Center Adrian Reihs traf im Konter drei Minuten vor dem Ende zum erlösenden 7:4. Rote Erde Hamm kam zwar nochmal auf 5:7 heran aber 49 Sekunden vor dem Ende besiegelte Christian Koth mit seinem 3.Treffer den vielumjubelten 8:5-Heimerfolg im deutschen Wasserball-Pokal. HSG-Trainer Christian Strege nach der Partie: „Wir haben mit Fabian Schulz im Tor einen grandiosen Rückhalt gehabt, das Team hat auf allen Positionen funktioniert und als dann noch Christian mit seinen Aktionen das Spiel in die entscheidende Richtung lenkte, kannte unsere Freude keinen Grenzen mehr.“

Mit dem Abpfiff war dann klar, es geht für die HSG in die 2.Runde, diese wird am 5.11. ausgetragen. Da Warnemünde die Neptunhalle wegen einer Terminkollidierung dort nicht zur Verfügung hat und erneut Heimrecht genießt, wird deren Zweitrundenmatch erst am 12.11.2022 ausgetragen. Die Auslosung hierzu steht noch aus, fest steht allerdings, dass es ein Bundesligavertreter sein wird, die allesamt in der 1.Runde ein Freilos hatten. Alle drei zukünftigen Zweitligakonkurrenten der HSG schieden in der 1.Runde aus. Hildesheim verlor bei Wedding Berlin mit 9:11, Laatzen unterlag zu Hause Cannstatt mit 12:16 und der Hamburger TB62 unterlag ersatzgeschwächt dem SVV Plauen gar mit 4:19.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

HSG gegen Hamm:

Fabian Schulz (Torhüter) – Adrian Reihs (1 Tor), Felix Schenk, Jonte Tristan Briese, Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzig, Roman Gruchow, Konrad Meyer (2), Christian Koth (3), Kourosh Behradfar (1), Peter Blumberg (1), Ben Ramforth

 

DSV-Pokal, 1.Runde:

15.10.2022, SGW Essen – SC Neustadt                                  9:26       

15.10.2022, HSG Warnemünde – Rote Erde Hamm                8:5 (2:0, 0:1, 3:1, 3:3)

15.10.2022, SV Zwickau – SC Wfr. Fulda                                11:14

15.10.2022, SC Wedding Berlin – SC Hellas Hildesheim         11:9

15.10.2022, WU Magdeburg – Aachener SV                            20:2

15.10.2022, SpVg Laatzen – SV Cannstatt                              12:16

15.10.2022, SVV Plauen – Hamburger TB62                           19:4

22.10.2022, SV BW Bochum – SG Stadtwerke München

 

DSV-Pokal, 2.Runde, 5.11.2022 / 12.11.2022, Auslosung noch offen

DSV-Pokal, Achtelfinale, 21.1.2023

13. Oktober

Herren-Wasserballer mit Jahreshöhepunkt DSV-Pokal am Samstag

HSG Warnemünde empfängt Traditionsklub Rote Erde Hamm

 

Für die Herren der HSG Warnemünde steht am kommenden Samstag, den 15.Oktober das absolute Highlight des Kalenderjahres 2022 an. Über den norddeutschen Pokal qualifizierte sich das Team für den gesamtdeutschen Pokalwettbewerb und bekam ein attraktives Los für die 1.Runde zugesprochen.

Mit dem Team von Rote Erde Hamm, kommt nicht irgendein Verein nach Rostock, sondern ein mit 11 Titeln dekorierter ehemaliger nationaler Rekordmeister. Freilich liegt deren letzter Titel schon länger zurück (1975), dennoch agierte der zuletzt 1999 erstklassig spielende Verein als Zweitligist in NRW eine gewichtige Rolle. Doch den Verein traf ein radikaler Umbruch, nachdem sie 2022 noch Siebter in der der2.Liga-West wurden und musste derart viele Abgänge verzeichnen, dass sie 2023 in der Verbandliga (4.Liga) einen Neuaufbau starten müssen.

Unter diesen Vorzeichen besteht naturgemäß für den 3.Liga-Meister Warnemünde eine „Chance“ aufs Weiterkommen. Die HSG kann ihrerseits aus dem Vollen schöpfen und geht voll motiviert in die Partie gegen Hamm. „Sie haben immer noch einen Stamm von 7 bis 8 Arrivierten und füllen den Rest des Teams mit U16-Jugendspielern auf. Wir müssen geduldig spielen und vielleicht ergibt sich die Chance auf den Heimsieg, je länger das Spiel andauert,“ mahnt HSG-Trainer Christian Strege im Vorfeld zur Besonnenheit. Gemäß dem Sprichwort, dass ein angeschlagener Boxer gefährlicher sein kann, als ein fitter Gegner.

Anpfiff zur Partie am Samstag ist 15.30Uhr in der Rostocker Neptunschwimmhalle bei freiem Eintritt und keinerlei Coronabeschränkungen für Zuschauer. Daher besteht auch die Hoffnung der HSG Warnemünde, vor möglichst vollen Rängen mit den Zuschauern im Rücken die kleine Sensation gegen Hamm zu packen und vielleicht in die 2.Pokalrunde einziehen zu können.

Text u. Foto: J. Behlendorf

 

DSV-Pokal, 1.Runde:

15.10.2022, 14Uhr, SGW Essen – SC Neustadt

15.10.2022, 15.30Uhr, HSG Warnemünde – Rote Erde Hamm, Neptunhalle, Eintritt Frei

15.10.2022, 17Uhr, SV Zwickau – SC Wfr. Fulda

15.10.2022, 17.30Uhr, SC Wedding Berlin – SC Hellas Hildesheim

15.10.2022, 18Uhr, WU Magdeburg – Aachener SV

15.10.2022, 18Uhr, SpVg Laatzen – SV Cannstatt

15.10.2022, 19Uhr, SVV Plauen – Hamburger TB62

22.10.2022, 17.30Uhr, SV BW Bochum – SG Stadtwerke München

 

DSV-Pokal, 2.Runde, 5.11.2022

DSV-Pokal, Achtelfinale, 21.1.2023

28. September 2022

WSW-Kapitän Tammo Sweers

16-Wasserballer des WSW Rostock beenden die Deutschen Meisterschaft mit dem 10. Platz

 

Die U16-Wasserballer des WSW Rostock beenden zum Saisonabschluss die Deutschen Meisterschaft bei erstmaliger Teilnahme mit einem sehr guten 10. Platz. Vor heimischem Publikum gab es drei klare Niederlagen gegen den ASC Duisburg (8:32), Spandau 04 (9:16) und Post SV Nürnberg (6:22). Nur gegen Spandau konnte phasenweise Gleichwertigkeit hergestellt werden. So gewann der WSW wenigstens das dritte Viertel mit 3:0.

Der WSW spielte mit: Alban Aland und  Til Hippchen im Tor - Kolja Kleiner (1 Tor), Tammo Sweers (5), Keno Brügge, Marius Schimanski (1), Marian Kob (11), Franz Lantow, Anton Haack, Julius Pannier, Finley von Samson-Himmelstjerna, Max Papenfuß, Amar Mahmutovic (2), Ole Kopitzki (3)

Bevor die neue Saison startet gibt es nur fünf Wochen Vorbereitungszeit. Dann stürzt sich der WSW Rostock in das Abenteuer U18 Bundesliga. Dort starten zwölf Teams in zwei Gruppen (siehe unten). Der Spielmodus sieht eine Hin- und Rückrunde vor.  Danach werden die Relegation und die Platzierungen in Turnierform gespielt. Der WSW wird mit Abstand das jüngste Team stellen. Vom 19-köpfigen Kader sind allein zehn Spieler im jüngsten Jahrgang (2008) und im ältesten Jahrgang (2005) haben die Ostseestädter keinen einzigen Spieler im Aufgebot.

 

Gruppe A U18 Bundesliga

White Sharks Hannover, Post Nürnberg, SV Krefeld 72, ASC Duisburg, SC Potsdam, SV Cannstatt

Gruppe B U18 Bundesliga

SV Blau-Weiß Bochum, Hamburger TB von 1862, Wasserport Warnow Rostock, Wfr. Spandau 04, SG Neukölln Berlin, SC Neustadt/Weinstraße

Text u. Foto: U. Richter (WSW)

 

19. September

Turniersieg für die U15 weiblich des WSW Rostock in Oxstedt

 

Nach der Übernachtung in Zelten folgte am Sonntag eine Sichtung für die Nordauswahl, die Anfang Oktober bei einem Landesgruppenvergleich in Krefeld an den Start gehen soll. Der WSW Rostock konnte fünf Spielerinnen (Victoria R., Victoria V, Marie, Marit und Elisa) in die engere Auswahl bringen. Nordauswahl-Trainer Erik Bukowski aus Hannover konnte sich allerdings bisher nicht zu einer endgültigen Entscheidung für die Nominierung durchringen.

WSW-Trainerin Charlotte Richter mit einem Fazit: „Ich konnte in allen drei Partien komplett durchwechseln. Meine Mädchen hatten hier viel Spaß, besonders als wir zum Abschluss am Sonntag gegen eine Auswahl der anderen drei Vereine eine ausgeglichene Partie hingelegt haben. Vielen Dank auch an Udo Kattenberg aus Cuxhaven, der mit seiner Idee mal ein reines Mädchenturnier auszurichten voll ins Schwarze getroffen hatte.“

Text: U. Richter

Foto (privat) hinten von links: Kateryna Miftakova,  Victoria Vassermann, Marie Ziems, Lilly Kröger, Marit Schimanski, Elisa Zopf

Foto Mitte von links: Greta Pannier, Käthe Herrmann, Lilly Jähn, Victoria Roth, Thea Böhnke

Foto vorne von links: Vivienne Roth, Lola Finze, Sam Mia Spannenkrebs

 

06. September 2022

HSG Neuzugang Kourosh Behradfar

Wasserballer im Norddeutschen Pokal mit Ausrufezeichen

HSG Warnemünde 3. Im NSV-Pokal-Wettbewerb 2022

 

Für die Wasserballer der HSG Warnemünde gab es am Ende des Tages einiges an Lob, nichts Zählbares und dennoch eine gute Erkenntnis.

Beim norddeutschen Wasserball-Pokal 2022 siegte erwartungsgemäß Gastgeber SpVg Laatzen vor Hellas Hildesheim und dem Dritten HSG Warnemünde.

Den Beginn machten Laatzen und die HSG. Außenseiter Warnemünde begann giftig und hielt mit 1:2 das Spiel völlig offen. Danach dominierte Laatzen jedoch das Geschehen und zog souverän davon. Als Aufsteiger aus der 3.Liga tat sich die HSG gegen den ehemaligen Bundesligisten und Titelkandidaten in Liga Zwei vor allem offensiv erwartbar schwer, doch die Mannen um Trainer Christian Strege zogen sich achtbar aus der Affäre und er resümierte: „Ein schweres Spiel gleich zu Beginn der Saison. Wir mussten uns im Spielverlauf erst auf die härter Gangart einstellen, haben aber bis zum Schluss gegen gehalten und eine solide Leistung gezeigt.“ Zur Halbzeit lag die HSG 2:9 hinten, Keeper Fabian Schulz zeigte mehrere Glanzparaden, Tom Plaeschke und Niklas Heese verkürzten auf das Zwischenzeitliche 4:11, doch am Ende war es vor allem ihr torgefährlichster Mann Michael Hahn, der mit insgesamt sechs Treffern dem Gastgeber zum 19:6(2:1, 7:1, 3:2, 7:2)-Sieg führte.

Im eng getakteten Turnierplan startete für Warnemünde bereits eine Stunde nach Abpfiff die 2.Partie des Tages, nun gegen den SC Hellas Hildesheim. Die HSG legte ohne Furcht los und durch den Treffer von Konrad Meyer, lautete der 1.Pausenstand gar 3:2-Führung für Warnemünde. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten. In diesem torreichen Duell zeigten beide Teams eine eher schwache Verteidigung und so boten sich den Zuschauern viele feine Torszenen im Minutentakt. Der Wendepunkt im Spiel stellte das 3.Viertel dar. Die HSG hatte schon Kräfte beim Auftakt gelassen und Hildesheim übernahm nun das Zepter. Ihr Ilja Immermann markierte als Toptorschütze dieses Spiels alleine Vier seiner Sechs Tore in diesem Abschnitt. Die HSG ging mit einer Hypothek von 7:12 ins Schlussviertel und angeführt von ihrem Kapitän Niklas Heese konnte zumindest das Viertel mit 7:5 gewonnen werden, leider ging das Spiel dennoch knapp mit 14:17(3:2, 1:3, 3:7, 7:5) verloren.

„Der NSV-Pokal gilt seit Jahren als Gradmesser für die kommende Spielzeit und wir gehen als Aufsteiger der 3.Liga ins Haifischbecken 2.Liga-Nord, wo das Niveau vor allem in der Breite um ein Vielfaches höher ist, als in der 3.Liga, so dass wir uns mit der heutigen Leistung eigentlich vor Niemandem verstecken müssen. Es steckt zwar noch viel Arbeit drin aber wir haben heute ein echtes Ausrufezeichen gesetzt, zumal wir Auswärts auf eine Handvoll Spieler verzichten mussten, die uns sicherlich zu Hause und auch sonst weiter verstärken werden,“ sagte HSG-Trainer Strege nach dem NSV-Pokal. Den Titel holte sich indes Laatzen mit einem deutlichen 21:11-Sieg über Hildesheim.

Sein Debüt im HSG-Dress feierte heute Kourosh Behradfar. Der 33-jährige Iraner und ehemalige U16-Nationalspieler seines Landes verstärkt die HSG auf der rechten Außenposition ab dieser Saison. Er war mit zwei Treffern auch schon erfolgreich. Besser machte es der 2.Linkshänder im Team von Warnemünde. Tom Plaeschke belegte in der Torschützenliste mit seinen fünf Toren den 4.Platz, Erster wurde auch hier mit Michael Hahn (15Tore) ein Laatzener.

Text u. Foto: J. Behlendorf

HSG im NSV-Pokal in Laatzen:

Fabian Schulz (Torhüter) – Adrian Reihs (1 Tor), Jacob Groß (nur gegen Laatzen), Ben Ramforth (nur gegen Hildesheim), Jonte Tristan Briese (1), Daniel Thiele (1), Kapitän Niklas Heese (2), Maurizio Reitzig (1), Roman Gruchow, Konrad Meyer (4), Tom Plaeschke (5), Kourosh Behradfar (2), Peter Blumberg (3), Felix Schenk

 

Spielplan, NSV-Pokal, 3.9.2022, Spielort Laatzen

3.9.22, 14Uhr, SpVg Laatzen – HSG Warnemünde                       19:6 (2:1, 7:1, 3:2, 7:2)
3.9.22, 16.30Uhr, SC Hellas Hildesheim – HSG Warnemünde      17:14 (2:3, 3:1, 7:3, 5:7)
3.9.22, 19Uhr, SpVg Laatzen – SC Hellas Hildesheim                   21:11

06. September 2022

U16 Wasserballer des WSW Rostock werden Norddeutscher Vizemeister

 

Die U16-Wasserballer des WSW Rostock starteten erstmalig bei einer Norddeutschen Meisterschaft und wurden auf Anhieb Vizemeister. Das Auftaktspiel gegen Hellas Hildesheim begann für den WSW mit einem Fehlstart. Mitte des zweiten Viertels führte Hellas verdient mit 6:2. Wenige Minuten später beim Stand von 5:7 musste der gegnerische Spielmacher wegen einer Tätlichkeit gegen WSW-Kapitän Tammo Sweers die Kappe absetzen. Das war der spielentscheidende Moment, denn der Gastgeber gewann am Ende doch deutlich mit 14:9 die erste Partie.

Am zweiten Wettkampftag musste der WSW zuerst gegen die White Sharks Hannover antreten und waren gegen die Jungs vom Bundesleistungszentrum beim 38:1 chancenlos. Um den Vizemeistertitel ging es dann im abschließenden Spiel gegen den HTB Hamburg. Der WSW-Start war mit einem 1:4 nach dem ersten Viertel wieder schlecht. Doch schon zur Halbzeit konnten die Mecklenburger ausgleichen. Die zweite Halbzeit wurde dann äußerst spannend. Die Rostocker konnten zwei Minuten vor Ende erstmalig mit 9:8 in Führung gehen und verteidigten sie mit ein bisschen Glück bis zum Schlusspfiff.

Der kroatische WSW-Trainer Vinko Rossi zum Erfolg seines Teams: „Wir hatten nach langer Spielpause und Vorbereitungszeit nun endlich den ersten großen Höhepunkt und konnten uns mit dem zweiten Platz im Norden erfolgreich für die Deutsche Meisterschaft in drei Wochen qualifizieren. Ziel ist dort das Erreichen der Endrunde der besten acht Teams.“

Foto (privat) hinten von links: Trainer Vinko Rossi, Kolja Kleiner (6 Tore), Tammo Sweers (4), Keno Brügge, Cay Ahlers (1), Marius Schimanski (1), Marian Kob (6), Franz Lantow (4)

Vorne von links: Anton Haack, Julius Pannier (2), Finley von Samson-Himmelstjerna, Max Papenfuß, Til Hippchen, Nikita Linker, Davith Durin

Text: U. Richter